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Heißformen

Heißformen, auch Umformen im Warmebereich genannt, ist ein metallisches Umformverfahren, das bei Temperaturen oberhalb der Rekristallisation des Werkstoffs erfolgt. Dadurch sinkt die Fließspannung, sodass größere Deformationen möglich sind und komplexe Geometrien oder dünne Wanddicken hergestellt werden können. Typischerweise kommt Heißformen bei Stählen, Aluminium- und Titanlegierungen zum Einsatz und umfasst direkte Formverfahren im heißen Zustand sowie Warmumformen mit anschließender Wärmebehandlung.

Zu den häufigsten Verfahren gehören das direkte Heißformen, das Hot Stamping (Presshärten) von Borstahlbauteilen, sowie Heißwalzen,

Die Temperaturbereiche variieren je nach Werkstoff: Stahl typischerweise 900–1.100 °C, Aluminiumlegierungen etwa 350–500 °C, Titanlegierungen 800–1.000

Vorteile und Herausforderungen: Hohe Umformgrenze und die Möglichkeit komplexer Geometrien sowie reduzierte Kaltverfestigung. Nachteile sind erhöhte

Anwendungen: Automobilindustrie, insbesondere das Hot Stamping von Borstahlbauteilen für Crash- und Sicherheitskomponenten; Luft- und Raumfahrt sowie

-extrudieren
und
-biegen.
Beim
Hot
Stamping
wird
der
Rohling
bis
zur
Austenitisierungstemperatur
erhitzt,
in
die
Form
gebracht
und
rasch
abgekühlt,
wodurch
martensitische
Eigenschaften
entstehen.
Isothermes
Formieren
wird
eingesetzt,
wenn
während
des
Formprozesses
Temperatur
konstant
gehalten
wird.
°C.
Hohe
Temperaturen
bewirken
Mikrostrukturveränderungen
und
Kornwachstum;
Oxidation
ist
möglich,
weshalb
oft
Schutzgasatmosphären
oder
Schutzbeschichtungen
eingesetzt
werden.
Oxidation
bzw.
Skalbildung,
größerer
Energiebedarf,
Anforderungen
an
Werkzeuge
und
Thermomanagement
sowie
Abweichungen
in
Maßhaltigkeit
und
Oberflächengüte.
Leichtmetallbauteile
mit
komplexen
Querschnitten.