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Längsschnittdaten

Längsschnittdaten sind Datensätze, in denen dieselben Beobachtungseinheiten - etwa Personen, Haushalte oder Organisationen - über mehrere Zeitpunkte hinweg gemessen werden. Im Gegensatz zu Querschnittsdaten, die zu einem einzigen Zeitpunkt erhoben werden, erlauben Längsschnittdaten die Analyse von Veränderungen, Dynamiken und der zeitlichen Reihenfolge von Ereignissen. Paneldaten sind eine häufige Form von Längsschnittdaten; sie können balanciert oder unausgeglichen sein, je nachdem, ob alle Einheiten zu allen Zeitpunkten beobachtet werden oder nicht.

Die Erhebung erfolgt typischerweise durch Panelbefragungen, administrative Registerdaten oder die Verknüpfung unterschiedlicher Quellen. Vorteile sind die

Analyseansätze umfassen feste Effekte und zufällige Effekte, Wachstums- und Differenzmodelle, mehrstufige Modelle sowie Überlebensanalyse mit zeitvariablen

Anwendungen finden sich in Sozialwissenschaften, Epidemiologie, Bildungs- und Wirtschaftsforschung, Politik- und Marketingforschung. Längsschnittdaten ermöglichen etwa das

Möglichkeit,
individuelle
Trajektorien
und
Wirkungsverläufe
zu
erfassen
sowie
zeitliche
Lags
zu
untersuchen,
was
oft
eine
bessere
kausale
Inferenz
erlaubt.
Herausforderungen
umfassen
Attrition,
fehlende
Werte,
Messfehler,
Veränderungen
im
Messdesign
und
Schwierigkeiten
bei
der
Synchronisation
unterschiedlicher
Messzeitpunkte.
Kovariaten.
Dynamische
Paneldaten-Methoden
(etwa
GMM-Schätzungen)
werden
genutzt,
um
Verzerrungen
durch
unbeobachtete
Zeitinvariante
Faktoren
zu
reduzieren.
Wichtige
Punkte
sind
die
Prüfung
der
Voraussetzungen
für
Kausalität,
die
Behandlung
von
Autokorrelation,
Nicht-Stationsarität
und
die
geeignete
Spezifikation
von
Lags
und
Leads.
Verständnis
von
Bildungswegen,
Gesundheitsverläufen
oder
der
Wirkung
politischer
Maßnahmen
über
die
Zeit.
Ethik
und
Datenschutz
spielen
eine
zentrale
Rolle,
da
Langzeitdaten
sensible
Informationen
enthalten;
entsprechend
sind
Einwilligung,
Datenminimierung,
Anonymisierung
und
sichere
Speicherung
erforderlich.