Home

Langzeitdaten

Langzeitdaten bezeichnet Datensätze, die über längere Zeiträume hinweg gesammelt werden, typischerweise Jahre bis Jahrzehnte, um Veränderungen und Langzeitverläufe abzubilden. Sie ermöglichen die Analyse von Trends, Kohortenentwicklungen, zeitlichen Verzögerungen und langfristigen Outcomes. Langzeitdaten finden sich in vielen Fachgebieten, darunter Medizin, Epidemiologie, Umweltforschung, Sozialwissenschaften und Wirtschaft.

Zu den Hauptformen gehören Längsschnittstudien (prospektive oder retrospektive), Registerdaten, Kohortenbeobachtungen sowie Zeitreihen- oder Paneldaten. Quellen reichen

Wesentliche methodische Herausforderungen sind Datenqualität und Harmonisierung über Studienjahre oder Institutionen hinweg, Migration/Attrition, Messfehler und Datenschutz.

Anwendungen reichen von Trend- und Verlaufseinschätzungen über Wirkungsnachweise von Behandlungen bis zur Politikbewertung und Klima- bzw.

von
Gesundheitsregistern
über
Elektronische
Gesundheitsakten,
Bevölkerungs-
und
Umweltüberwachungsdaten
bis
zu
historischen
Archivdaten.
Metadatenstandards,
Provenienz
und
Datenlinking
sind
wichtig.
Gängige
Analysemethoden
umfassen
Zeitreihenanalysen,
Überlebensanalyse
(Cox-Modelle),
gemischte
Modelle
(Mixed-Effects),
Paneldatenmodelle
und
robuste
Imputation
fehlender
Werte.
Umweltprojektionen.
Hinweise
auf
Verzögerungseffekte,
Kumulativeinwirkungen
und
Surrogatziele
sind
verbreitet.
Governance-Aspekte
umfassen
Datenschutz,
Ethik,
Einwilligung,
Datenzugang
und
Standardisierung
von
Datenschemata
für
eine
effektive
Langzeitarchivierung
und
Nutzung.