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Sozialwissenschaften

Die Sozialwissenschaften erforschen systematisch menschliche Gesellschaften, soziale Beziehungen und Verhaltensweisen. Ziel ist es, Strukturen, Prozesse und Interaktionen in Gruppen, Institutionen und ganzen Gesellschaften zu verstehen, zu erklären und gegebenenfalls zu beeinflussen. Zu den wichtigsten Teildisziplinen gehören Soziologie, Politikwissenschaft, Volkswirtschaftslehre (Wirtschaftswissenschaften), Anthropologie, Erziehungswissenschaft, Geografie (Human- oder Sozialgeografie), Kommunikationswissenschaft, Sozialpsychologie und Demografie; in vielen Ländern zählen auch Arbeits- und Organisationsforschung sowie Gesundheitswissenschaften dazu.

Methodisch verbinden die Sozialwissenschaften qualitative Ansätze wie Tiefeninterviews, Ethnografie und Diskursanalyse mit quantitativen Methoden wie Umfragen,

Zentrale Forschungsfragen betreffen soziale Ungleichheit, Macht- und Institutionsstrukturen, politische Willensbildung, Wirtschaft und Märkte, kulturelle Praktiken, Migration,

Historisch entwickelten sich die Sozialwissenschaften im 19. Jahrhundert im Kontext von Industrialisierung, Staatsbildung und aufklärerischen Idealen;

Anwendungsfelder umfassen Politikberatung, Sozial- und Bildungsarbeit, Markt- und Meinungsforschung, NGOs, öffentliche Verwaltung sowie Unternehmensberatung.

Experimente
und
statistischen
Auswertungen.
Modellbildung,
vergleichende
Analysen
und
computergestützte
Verfahren
unterstützen
die
Evidenzbildung.
Bildung,
Gesundheit
und
soziale
Sicherheit.
Die
Disziplinen
arbeiten
oft
interdisziplinär
und
beziehen
Erkenntnisse
aus
Geistes-
und
Naturwissenschaften.
seit
dem
20.
Jahrhundert
existieren
unterschiedliche
theoretische
Ansätze
von
Positivismus
bis
Interpretativismus.