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interdisziplinär

Interdisziplinär beschreibt ein Vorgehen, bei dem Theorien, Methoden und Perspektiven aus zwei oder mehr Fachrichtungen integriert werden, um ein Thema oder Problem zu untersuchen oder zu lösen. Das entsprechende Substantiv ist Interdisziplinarität; der Begriff wird sowohl in der Wissenschaft als auch in Bildungskontexten verwendet.

Es unterscheidet sich von multidisziplinärer Arbeit, bei der Fachrichtungen parallel arbeiten, ohne notwendige Integration der Methoden;

Anwendungsfelder liegen in Forschung, Lehre und Praxis. Beispiele sind Bioinformatik, das Zusammenführen von Ingenieur- und Sozialwissenschaften

Die Umsetzung erfordert gemeinsame Rahmenwerke, eine geteilte Fachsprache und koordinierte Zusammenarbeit. Hindernisse sind epistemologische Unterschiede, Kommunikationsbarrieren,

Historisch gewann der Begriff vor allem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts an Bedeutung, mit Reformen

Transdisziplinarität
geht
noch
einen
Schritt
weiter
und
bezieht
nicht-akademische
Wissensquellen
und
Stakeholder-Kooperationen
ein.
in
nachhaltiger
Entwicklung
oder
interdisziplinäre
Ansätze
in
der
Gesundheitsversorgung,
die
medizinische
und
psychosoziale
Perspektiven
verbinden.
Förderstrukturen
und
Anreize
in
Lehre
und
Wissenschaft,
die
interdisziplinäres
Arbeiten
erschweren.
an
Universitäten
und
Forschungszentren,
die
fächerübergreifende
Zusammenarbeit
fördern.
Gegenwärtig
wird
Interdisziplinarität
oft
im
Spannungsfeld
zu
Transdisziplinarität
und
Multidisziplinarität
diskutiert.