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Bioinformatik

Bioinformatik ist ein interdisziplinäres Feld, das rechnerische Methoden entwickelt und anwendet, um biologische Daten zu speichern, zu analysieren und zu interpretieren. Typische Daten stammen aus Genomik, Transkriptomik, Proteomik und Strukturdaten, mit dem Ziel, Muster, Funktionen und Zusammenhänge in biomolekularen Systemen zu verstehen und Vorhersagen zu ermöglichen.

Historisch entstand die Bioinformatik in den 1980er Jahren aus der Sequenzanalyse und dem wachsenden Bedarf an

Methoden verbinden Informatik, Mathematik, Statistik und Biologie. Typische Ansätze umfassen Sequenzalignment (BLAST, FASTA), Genom- und Transkriptomanalysen

Datenquellen und Ressourcen spielen eine zentrale Rolle. Öffentliche Datenbanken wie GenBank, EMBL-EBI, Ensembl und UniProt bieten

Anwendungen reichen von Grundlagenforschung über Krankheitsgenetik und Biomarker-Entdeckung bis hin zur personalisierten Medizin und Arzneimittelentwicklung. In

Ausbildung erfolgt an Universitäten und Forschungsinstituten in Studiengängen wie Bioinformatik, Computational Biology oder verwandten Fächern. Praktische

Algorithmen
zur
Verarbeitung
großer
DNA-Sequenzen.
Mit
der
Genomforschung,
insbesondere
dem
Human
Genome
Project,
wuchs
die
Bedeutung
von
Datenbanken,
Software
und
Methodik;
seither
hat
sich
das
Feld
zu
einer
eigenständigen
Wissenschaftsdisziplin
entwickelt.
(RNA-Seq),
Genomassemblierung,
multiple
Sequence
Alignment,
Phylogenie
und
Proteinstrukturvorhersage.
Maschinelles
Lernen
und
datengetriebene
Modelle
gewinnen
an
Bedeutung.
Sequenzen,
Annotationen
und
Proteininformationen.
Standards
und
Prinzipien
wie
FAIR
unterstützen
Interoperabilität
und
Reproduzierbarkeit.
der
Industrie
kommen
Protein-Design,
Systembiologie-Simulationen
und
Metabolomik-Analysen
hinzu.
Arbeit
erfordert
Teamarbeit
aus
Biologie,
Informatik,
Statistik
und
Medizin.
Ethische
Fragen,
Datenschutz,
Reproduzierbarkeit
und
Standardisierung
gewinnen
an
Relevanz.