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Sozialpsychologie

Sozialpsychologie ist die wissenschaftliche Untersuchung darüber, wie Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen durch die reale, vorgestellte oder vermutete Anwesenheit anderer beeinflusst werden. Sie analysiert die Wechselwirkungen zwischen Individuen und sozialen Kontexten sowie die Mechanismen, durch die soziale Wahrnehmung, Einstellungen und Gruppenprozesse entstehen und wirken.

Zu den zentralen Themen gehören soziale Wahrnehmung und Attribution, Einstellungen und ihre Veränderung, soziale Beeinflussung und

Historisch entwickelte sich die Sozialpsychologie im späten 19. bis zum 20. Jahrhundert aus Arbeiten zu Konformität

Anwendungen finden sich in Bildung, Gesundheit, Organisationspsychologie, Marketing und Politik. Ethik spielt eine zentrale Rolle, insbesondere

Konformität,
Aggression
und
prosoziales
Verhalten,
Stereotype,
Vorurteile
und
Diskriminierung
sowie
Gruppenprozesse
wie
Führung,
Gruppenpolarisierung,
soziale
Hemmung
und
Deindividuation.
Methodisch
greift
die
Disziplin
auf
Experimente,
Feldstudien,
Beobachtungs-
und
Befragungsmethoden
zurück,
oft
in
Verbindung
mit
theoretischen
Modellen
aus
der
Psychologie.
(Asch),
Gehorsam
(Milgram)
und
Rollendynamik
(Lewin).
Zentrale
Theorien
umfassen
Attributionstheorien
(Heider,
Kelley),
kognitive
Dissonanz
(Festinger)
und
Sozialvergleichstheorien
(Festinger
sowie
Modelle
der
Einstellungsänderung
wie
das
Elaboration-Likelihood-Modell,
ELM,
von
Petty
und
Cacioppo).
Stereotype
und
Vorurteile
werden
durch
Ansätze
wie
die
Kontakt-Hypothese
Allports
sowie
Realistische
Konflikttheorien
(Sherif)
erklärt.
im
Umgang
mit
Täuschung
in
Experimenten,
informierter
Zustimmung,
Schutz
der
Teilnehmenden
und
Debriefing.
Grenz-
und
Perspektiven
der
Disziplin
betonen
kulturelle
Unterschiede
sowie
universelle
und
kontextspezifische
Muster
menschlichen
Verhaltens,
mit
aktuellen
Entwicklungen
in
Digitalisierung,
neurokognitiven
Ansätzen
und
interdisziplinären
Methoden.