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Wahrnehmung

Wahrnehmung bezeichnet den psychischen Prozess, durch den Reize aus der Umwelt oder dem eigenen Körper aufgenommen, verarbeitet und interpretiert werden, um eine sinnvolle Repräsentation der Realität zu bilden. Sie umfasst die Reizaufnahme durch Sinnesorgane, Transduktion in neuronale Signale sowie sensorische Verarbeitung, Selektion durch Aufmerksamkeit und die Integration in Vorwissen und Erwartungen zu einem mentales Perzept.

Zu den zentralen Sinnesmodalitäten gehören visuelle, auditive, taktile, olfaktorische und gustatorische Reize sowie vestibuläre und propriozeptive

Aufmerksamkeit, Motivation, Emotionen, Erfahrungen und kulturelle Hintergrundfaktoren steuern die Wahrnehmung. Fehlwahrnehmungen können Illusionen, Verzerrungen durch Erwartungen

Neurologisch erfolgt Wahrnehmung durch den sensorischen Kortex und vernetzte Gehirnregionen, die multisensorische Integration ermöglichen. Praktisch findet

Signale.
Die
Wahrnehmung
wird
durch
Organisationsprozesse
gestaltet,
etwa
Gestaltprinzipien
wie
Ähnlichkeit,
Nähe,
Geschlossenheit,
Kontinuität
und
das
Verhältnis
von
Figur
und
Hintergrund;
zudem
beeinflusst
Mustererkennung
sowie
top-down-
und
bottom-up-Verarbeitung
die
Interpretation.
oder
Bestätigungstendenzen
umfassen;
bei
Störungen
kann
es
zu
Wahrnehmungsstörungen,
Halluzinationen
oder
Sinnesdefiziten
kommen.
Wahrnehmung
Anwendung
in
Design,
Bildung,
Diagnostik
und
Mensch-Computer-Interaktion.
Philosophisch
werden
unterschiedliche
Auffassungen
diskutiert,
von
direktem
Realismus
bis
zu
konstruktivistischen
Ansätzen,
die
Wahrnehmung
als
interpretierte
Repräsentation
ansehen.