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Vorwissen

Vorwissen bezeichnet das Wissen, die Fähigkeiten und Überzeugungen, die Lernende bereits vor dem Beginn einer Lernaufgabe oder eines neuen Themas mitbringen. Es umfasst deklaratives Wissen (Fakten), prozedurales Wissen (Fertigkeiten), Schemata, Einstellungen, Überzeugungen und kulturbezogene Kenntnisse. Das Vorwissen ist domänenspezifisch und kontextabhängig und kann sich durch neue Erfahrungen schnell wandeln.

Rolle im Lernen: Vorwissen beeinflusst, wie neue Informationen aufgenommen, interpretiert und erinnert werden. Passendes Vorwissen erleichtert

Diagnose und Unterrichtsgestaltung: Lehrkräfte betreiben Vorwissen-Diagnose durch Vorab-Tests, Konzeptkarten, Befragungen oder Think-Aloud-Verfahren. Zur Aktivierung geeigneten Vorwissens

Forschung und Grenzen: In kognitions- und didaktikbasierter Forschung wird Vorwissen mit Konstruktionismus, Schema-Theorie und der kognitiven

das
Verstehen,
reduziert
kognitiven
Aufwand
und
fördert
die
Integration
neuer
Konzepte.
Fehlendes
oder
inkorrektes
Vorwissen
kann
zu
Missverständnissen
führen
oder
neue
Konzepte
falsch
verankern.
Daher
ist
die
Aktivierung
und
Korrektur
von
Vorwissen
in
lernbegleitenden
Prozessen
zentral.
dienen
Vorentlastungen,
Advance
Organizers,
Analogien
oder
Brückenbau.
Beim
Aufbau
neuer
Kenntnisse
werden
Lernprozesse
oft
schrittweise
mit
ausreichend
Struktur,
Modellierung
und
Feedback
unterstützt.
Lasttheorie
verknüpft.
Anwendungen
finden
sich
in
Lese-
und
Naturwissenschaftsunterricht
sowie
in
Mathematik.
Einschränkungen
sind
kulturell
bedingte
Unterschiede,
individuelle
Varianz
und
das
Risiko,
schädliche
oder
falsche
Überzeugungen
zu
verfestigen,
wenn
sie
nicht
adressiert
werden.