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olfaktorische

Olfaktorische ist ein Adjektiv, das sich auf den Geruchssinn und damit verbundene Sinnesprozesse bezieht. Es wird in Biologie, Neurowissenschaften und Psychologie verwendet, um Phänomene rund um Geruchsstoffe, Duftstoffe und deren Wahrnehmung zu beschreiben. Der Begriff leitet sich von lateinisch olfactus (Geruch) ab und steht im Deutschen oft in Zusammensetzungen wie olfaktorische Wahrnehmung, olfaktorische Reize oder olfaktorische Verarbeitung.

Physiologie und Verarbeitung: Duftstoffe lösen in der Nasenschleimhaut Reize aus, die von den olfaktorischen Rezeptorzellen in

Messung und Anwendung: In der Psychophysik und Klinik wird Olfaktorische Wahrnehmung oft durch Olfactometrie untersucht, etwa

der
Riechschleimhaut
aufgenommen
werden.
Diese
Rezeptorzellen
senden
Signale
über
den
Riechnerv
(I.
Hirnnerv)
an
den
Bulbus
olfactorius,
von
dort
zu
primären
Rindenarealen
wie
der
piriformen
Rinde
sowie
zu
limbischen
Strukturen
wie
Amygdala
und
entorhinalem
Cortex.
So
sind
Olfaktorische
Empfindungen
eng
mit
Emotionen
und
Gedächtnisprozessen
verknüpft.
Beim
Menschen
existieren
hunderte
verschiedene
funktionale
Geruchsrezeptoren,
deren
Variation
zwischen
Individuen
die
individuelle
Duftwahrnehmung
beeinflusst.
Häufige
Beeinträchtigungen
sind
Anosmie
(Geruchslosigkeit)
und
Hyposmie
(verminderte
Geruchsfähigkeit),
die
durch
Infektionen,
Nasenverlegungen
oder
neurodegenerative
Erkrankungen
verursacht
werden
können.
über
Tests
zur
Geruchsschwelle,
Geruchsdifferenzierung
und
Identifikation
(Beispiele:
Sniffin’
Sticks).
Olfaktorische
Trainingstechniken
können
Funktionsdefiziten
entgegenwirken.
Außerhalb
der
Medizin
finden
sich
Beschreibungen
olfaktorischer
Eigenschaften
auch
in
der
Duft-
und
Aromawissenschaft
sowie
in
der
Lebensmittel-
und
Parfümindustrie.