Insulinmangel
Insulinmangel bezeichnet einen Zustand unzureichender Insulinwirkung, der durch eine verminderte Insulinproduktion, einen vollständigen Insulinmangel oder eine unzureichende Verfügbarkeit infolge fortgeschrittener Erkrankungen entsteht. Er führt zu gestörter Glukosetransport in Leber, Muskel- und Fettgewebe und zu erhöhter Glukoseproduktion in der Leber, was Hyperglykämie verursacht. Bei erheblichem Insulinmangel kann außerdem Fettabbau zunehmen und Ketogenese einsetzen, was zur diabetischen Ketoazidose beitragen kann.
Ursachen umfassen Autoimmunerkrankungen wie Typ-1-Diabetes mit Zerstörung der Betazellen, fortgeschrittene Betazellinsuffizienz bei Typ-2-Diabetes sowie Erkrankungen der
Klinische Merkmale sind wiederkehrende Polyurie, vermehrter Durst, Gewichtsverlust, Müdigkeit und allgemeine Abgeschlagenheit. Bei schwerem Insulinmangel kann
Diagnostisch wird Hyperglykämie festgestellt; Messung von C-Peptid und Autoantikörpern dient zur Abgrenzung von Typ-1- und Typ-2-Diabetes.
Die Behandlung basiert auf Insulinersatztherapie, individuell angepasstes Regime (Lang- und Kurzzeitinjektionen oder Insulinpumpe) sowie Ernährung, Bewegung
Prognose hängt von Ursache, frühzeitigem Therapiebeginn und Begleiterkrankungen ab; bei angemessener Behandlung lassen sich Symptome kontrollieren
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