Gleichstromquelle

Eine Gleichstromquelle ist eine Einrichtung oder ein Bauteil, das elektrischen Strom in Form von Gleichstrom liefert. Sie sorgt dafür, dass der Stromfluss in eine Richtung konstant bleibt und ermöglicht oft die Bereitstellung einer festgelegten Spannung oder eines festgelegten Stroms.

Grundsätzlich unterscheiden sich Gleichspannungsquellen und Gleichstromquellen. Eine Gleichspannungsquelle liefert eine konstante Spannung, unabhängig vom angelegten Laststrom. Eine Gleichstromquelle liefert einen konstanten Strom, unabhängig von der Last, solange die Versorgungsspannung im zulässigen Bereich bleibt. Reale Quellen weisen jedoch Innenwiderstand, Toleranzen und Regelabweichungen auf.

Ideal betrachtet hat eine Gleichspannungsquelle null Innenwiderstand und eine unabhängige Regelung; eine ideale Gleichstromquelle hat unendliche Spannungsstabilität. In der Praxis besitzen Quellen einen Innenwiderstand, begrenzte Regelmöglichkeiten, Rausch- und Ripple-Anteile sowie Grenzwerte im Lastbereich (Compliance). Die Eigenschaften werden durch Parameter wie Nennspannung, Nennstrom, Ausgangswiderstand und Regelbereich beschrieben.

Gleichspannungsquellen entstehen durch Batterien, Netzteile, Gleichrichter mit Glättung oder durch Linear- oder Schaltnetzteile. Gleichstromquellen können als feste Spannungsquellen oder als Konstantstromquellen realisiert werden, etwa mit Transistorverstärkern oder speziellen Konstantstrom-Schaltungen. In der Praxis sind Stabilität, Effizienz und Ausgangsimpedanz zentrale Kennzahlen.

Typische Anwendungen sind die Stromversorgung elektronischer Schaltungen, Tests, Labor- oder Messtechnik, Ladegeräte und LED-Treiber. In der Messtechnik dienen sie als Referenzquellen oder Kalibrierquellen, während industrielle Anwendungen konstante Spannungs- oder Stromversorgung für Antriebe und Prozesse nutzen.