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Folsäureergänzung

Folsäureergänzung bezeichnet die zusätzliche Zufuhr von Folsäure, der synthetischen Form des B-Vitamins B9, außerhalb der normalen Ernährung. Folsäure wird im Körper zu Folat aktiviert und ist unter anderem an der Zellteilung, der Blutbildung und der Synthese von Nukleotiden beteiligt. Sie dient der Vermeidung von Folsäuremangelzuständen und wird besonders in bestimmten Lebensabschnitten und Therapiekonstellationen genutzt.

Die wichtigste Indikation ist die Prävention von Neuralrohrdefekten bei cleiden Embryonen. In vielen Ländern wird daher

Sicherheit und Nebenwirkungen: Folsäure ist in der Regel gut verträglich. Eine zu hohe Zufuhr kann jedoch die

eine
tägliche
Zufuhr
von
etwa
0,4
mg
Folsäure
vor
der
Empfängnis
und
in
den
ersten
Wochen
der
Schwangerschaft
empfohlen.
Bei
erhöhtem
Risiko
(etwa
durch
Vorgeschichte
von
Neuralrohrdefekten
oder
bestimmte
Erkrankungen)
kann
die
Dosis
ärztlich
angepasst
werden
und
bis
zu
4
mg
pro
Tag
betragen.
Weitere
Gründe
für
eine
Ergänzung
sind
Folsäuremangel
infolge
unzureichender
Aufnahme,
Malabsorption
oder
Langzeittherapien
mit
bestimmten
Medikamenten
wie
Methotrexat
oder
Antikonvulsiva.
Üblicherweise
liegen
die
Zieldosen
bei
Erwachsenen
bei
0,4–0,8
mg
pro
Tag,
wobei
größere
Dosen
nur
unter
ärztlicher
Aufsicht
erfolgen
sollten.
Erkennung
eines
Vitamin-B12-Mangelzustands
verzögern
oder
maskieren
und
neurologische
Schäden
verschleiern.
Aus
diesem
Grund
empfehlen
Fachkreise
häufig
eine
Höchstdosis
von
rund
1
mg
pro
Tag
aus
Ergänzungen
und
fortifizierten
Lebensmitteln.
Bei
bestimmten
Therapien
wie
Methotrexat
kann
eine
ergänzende
Folsäure
sinnvoll
sein,
jedoch
sollte
die
Dosierung
individuell
abgestimmt
werden,
da
sie
die
Wirksamkeit
der
Behandlung
beeinflussen
kann.
Bei
Einnahme
anderer
Medikamente
sollten
Patienten
ärztlich
beraten
werden.
Quellen
der
Folsäure
sind
neben
Präparaten
auch
angereicherte
Lebensmittel,
daneben
liefert
eine
ausgewogene
Ernährung
natürliche
Folate.