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Folsäuremangel

Folsäuremangel ist ein Mangel an Vitamin B9 (Folsäure). Folsäure ist wichtig für die Zellteilung, die DNA-Synthese und die Bildung roter Blutkörperchen. Der Körper speichert Folsäure überwiegend als Folat; Folsäure ist die synthetische Form, die in Supplementen und angereicherten Lebensmitteln vorkommt.

Ursachen sind unzureichende Aufnahme, Malabsorption (Zöliakie, entzündliche Darmerkrankungen), erhöhter Bedarf (Schwangerschaft, Stillzeit), Alkoholmissbrauch sowie bestimmte Medikamente

Symptome entstehen typischerweise durch eine megaloblastäre Anämie: Müdigkeit, Blässe, Luftnot; glossitis, Mundwinkelrhagaden; Appetitverlust, Kopfschmerzen. Neurologische Beschwerden

Diagnostik: Das Blutbild zeigt oft eine Makrozytose. Laborchemisch sind niedrige Serumfolat- oder RBC-Folatwerte, erhöhtes Homocystein sowie

Behandlung: Folsäureergänzung, typischerweise 400 µg pro Tag; bei Schwangerschaft oder schwerem Mangel 600–800 µg/Tag; in bestimmten

Prävention und Ernährung: ausreichende Aufnahme von grünem Blattgemüse, Hülsenfrüchten, Leber und Vollkornprodukten; fortifizierte Lebensmittel. Schwangeren wird

(Methotrexat,
Antikonvulsiva).
sind
selten;
sie
treten
meist
bei
begleitendem
B12-Mangel
auf.
Prüfung
des
B12-Status
sinnvoll.
RBC-Folat
spiegelt
den
Langzeitstatus
wider.
Fällen
1–5
mg/Tag
nach
ärztlicher
Anordnung.
Parallel
Behandlung
der
Grunderkrankung.
Hinweis:
hochdosierte
Folsäure
kann
eine
bestehende
B12-Mabe
Maskieren;
daher
sorgfältige
Abklärung
des
B12-Status.
oft
zusätzlich
Folat
empfohlen,
um
Neuralrohrdefekte
zu
verhindern.