Containerbefüllung

Containerbefüllung bezeichnet den Prozess des Befüllens von Behältern mit Flüssigkeiten, Pulvern oder Gasen zu Lager-, Transport- oder Weiterverarbeitungszwecken. Ziel ist eine sichere, saubere und rückverfolgbare Befüllung nach vorgegebenen Mengen oder Volumen, Temperatur und Druck. Typische Behälterarten sind Fässer, Kanister, Intermediate Bulk Containers (IBC), Tankcontainer und ISO-Container.

Der Ablauf umfasst Vorbereitung und Reinigung der Behälter, Kalibrierung der Füllparameter, den eigentlichen Füllvorgang mit geeigneter Ausrüstung, das Verschließen oder Abdecken der Öffnungen sowie Kennzeichnung und Dokumentation. Die Fülltechnik hängt von Produktmerkmalen wie Viskosität, Foaming-Verhalten, Feststoffanteil und Gefahrgutstatus ab. Häufige Verfahren sind gravimetrische Füllung (genaues Nettogewicht), volumenbasierte Füllung (kalibrierte Durchfluss- oder Volumenmessung) sowie druck- oder vakuumgestützte Verfahren bei Gasen oder empfindlichen Flüssigkeiten.

Ausrüstung umfasst Füllanlagen, Pumpen, Ventile, Füllköpfe, Sensoren für Füllstand, Gewicht, Temperatur sowie Steuerungs- und Qualitätssicherungssysteme. Die Qualitätssicherung prüft Füllmenge, Produktreinheit, Dichtheit der Verschlüsse sowie die Einhaltung von Hygiene- oder Sicherheitsanforderungen; zudem wird die Rückverfolgbarkeit durch Chargen- und Loskennzeichen sowie Begleitdokumente gewährleistet.

Rechtliche Rahmenbedingungen umfassen GMP/HACCP im Lebensmittel- und Pharma-Bereich, ISO-Normen sowie ggf. ADR für Gefahrgüter. Umwelt- und Arbeitsschutzkonzepte adressieren Leckagen, Emissionen und Abfallbehandlung.