granulierte

Granulierte ist ein Begriff aus dem Deutschen, der beschreibt, dass eine Substanz in Granulate verwandelt wurde – also in kleine, körnige Partikel mit festgelegter Korngröße. Der Ausdruck wird in vielen Branchen verwendet, um granulierte Formen von Lebensmitteln, Dünger, Chemikalien, Salzen, Gewürzen oder pharmazeutischen Hilfsstoffen zu kennzeichnen. Als Adjektiv lässt sich granulierte Substanz auch zu Granulat verarbeitet bedeuten; das entsprechende Nomen sind Granulat bzw. Granulierung.

Die Bezeichnung leitet sich vom lateinischen granulum ab, der Verkleinerungsform von granum, was Körner bedeutet. Im fachlichen Umfeld kann granuliert auch mit spezifischen Größenklassen verknüpft werden, etwa durch Angabe des Korngrößenbereichs oder der Siebklasse.

Herstellung und Verarbeitung erfolgen überwiegend durch zwei Grundmethoden der Granulierung. Bei der Nassgranulierung wird ein Bindemittel verwendet, um Körner zu bilden, die anschließend getrocknet werden. Die Trockengranulierung erzeugt Granulate ohne Lösungsmittel, oft durch Agglomeration oder Kompaktierung, gefolgt von Zerkleinerung und Siebung. Die Granulierung dient der verbesserten Fließfähigkeit, der gleichmäßigen Mischung und der einfacheren Dosierung. Oft werden die Endgranulate sortiert und auf eine definierte Korngröße abgestimmt.

Anwendungen finden sich in zahlreichen Bereichen. In der Landwirtschaft sind granulierte Dünger beliebt, weil sie gleichmäßig freigesetzt werden. In der Nahrungsmittelindustrie bezeichnet granulierte Zucker, Salz oder Gewürzmischungen meist eine einheitliche Körnung zur besseren Vortrocknung, Dosierung und Mischung. In der Pharmazie verbessern granulierte Hilfsstoffe die Fließfähigkeit der Pulver und deren Tablettenherstellung.

Hinweise zur Qualität umfassen Größenverteilung, Feuchtegehalt und Staubentwicklung, die oft durch Siebanalysen dokumentiert werden.