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Bindemittel

Bindemittel bezeichnet Substanzen, die dazu dienen, Bestandteile eines Gemisches zu einer festen, haltbaren Masse zu verbinden. Sie wirken durch chemische Reaktionen oder durch Verdunstung/Filmbildung und verleihen dem Endprodukt Festigkeit, Formstabilität und Beständigkeit gegenüber Umweltbedingungen.

Man unterscheidet in der Praxis mineralische und organische Bindemittel. Mineralische Bindemittel umfassen Zement, Kalk und Gips;

Anwendungen: In der Bauwirtschaft dienen Bindemittel als Hauptbestandteil von Beton, Mörtel und Putz, sowie in Farben,

Verarbeitung und Umwelt: Die Verarbeitung hängt von Typ und Formulierung ab: Zemente benötigen Feuchtigkeit zur Hydratation,

sie
härten
meist
durch
Hydratation
bzw.
durch
chemische
Reaktionen,
die
eine
keramische
Festigkeit
erzeugen.
Organische
Bindemittel
umfassen
Kunstharze
wie
Acrylate,
Alkydharze,
Styrol-Butadien-Kautschuk
sowie
Naturharze;
sie
bilden
Filme
oder
Netze,
die
Pigmente
oder
Füllstoffe
binden.
Bitumen
und
polymermodifizierte
Bindemittel
finden
sich
in
Bauprodukten
und
Dichtstoffen.
Lacken
und
Klebstoffen.
In
der
Lebensmitteltechnologie
werden
Bindemittel
wie
Geliermittel,
Verdickungsmittel
oder
Stärke
eingesetzt,
um
Textur
und
Konsistenz
zu
erzeugen.
während
organische
Bindemittel
trocknen
oder
aushärten.
Wichtige
Qualitätsmerkmale
sind
Festigkeit,
Haftung,
Verarbeitungszeit,
Schrumpfung
und
Witterungsbeständigkeit.
Umweltaspekte
betreffen
insbesondere
die
CO2-Emissionen
der
Zementherstellung,
den
Einsatz
recyclebarer
Bindemittel
sowie
geringere
Emissionen
durch
wasserbasierte
Systeme
und
Alternative
Bindemittel.