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Granulierung

Granulierung ist der Prozess der Bildung von Granulaten, körnerförmiger Agglomerate aus feinen Partikeln. Granulate sind größer als Pulver und weisen typischerweise eine definierte Korngröße sowie verbesserte Fließ- und Verarbeitbarkeitseigenschaften auf. Ziel ist es, Pulver in handhabbare Einheiten zu überführen, die eine gleichmäßigere Dosierung, bessere Lagerstabilität und eine einfachere Verarbeitung ermöglichen.

Man unterscheidet Nassgranulierung (Wet Granulation) und Trockengranulierung (Dry Granulation). Bei der Nassgranulierung wird ein Bindemittel in

Anwendungen finden sich vor allem in der Pharmaindustrie, wo Granulate als Zwischenprodukte für Tabletten oder Kapseln

Lösung
oder
Suspension
zugegeben,
wodurch
Partikel
verkleben;
nach
dem
Trocknen
entstehen
Granulate.
Die
Trockengranulierung
erfolgt
ohne
Zusatz
von
Flüssigkeit,
z.
B.
durch
Druckverfahren
oder
Slugging,
manchmal
unter
Verwendung
von
Extrusions-Spheronisierung,
bei
der
die
Mischung
extrudiert
und
zu
Granulen
geformt
wird.
Wichtige
Prozessparameter
sind
Bindemitteltyp,
Feuchtegehalt,
Temperatur,
Verweildauer
und
die
Eigenschaften
der
Ausgangspartikel.
dienen;
sie
verbessern
Fließfähigkeit,
Gleichmäßigkeit
der
Dosierung
und
ermöglichen
ggf.
eine
kontrollierte
Freisetzung.
In
der
Landwirtschaft
werden
Granulate
als
Dünger
eingesetzt
und
bieten
handhabbare,
gleichmäßig
freisetzende
Produktformen.
Weitere
Einsatzbereiche
bestehen
in
der
Lebensmittel-
und
Kosmetikindustrie
sowie
in
der
Materialwissenschaft,
wo
Granulierung
dazu
dient,
Pulververarbeitungen
zu
optimieren.