Vorhersageprozess
Der Vorhersageprozess ist ein systematisches Vorgehen zur Schätzung zukünftiger Zustände oder Ereignisse auf Basis vorhandener Daten, Modellannahmen und Fachwissen. Er umfasst das Sammeln relevanter Informationen, die Auswahl einer geeigneten Modellklasse, die Erstellung von Prognosen und die Interpretation der Ergebnisse sowie deren Kommunikation an Entscheidungsträger. Zentral ist die Verzahnung von Daten, methodischer Vorgehensweise und domänenspezifischem Wissen.
Typische Phasen: Problemdefinition, Datenerhebung und -aufbereitung, Merkmalsextraktion, Modellwahl, Training, Validierung und Test, Erzeugung der Forecasts, Unsicherheitsquantifizierung
Methoden: statistische und ökonometrische Zeitreihenmodelle wie ARIMA oder exponentielle Glättung, regelbasierte oder maschinelle Lernmodelle (Regression, Entscheidungsbäume,
Evaluation: Nutzung historischer Daten, Cross-Validation, Vermeidung von Overfitting, Leistungsmessung mit Kennzahlen wie MAE, RMSE, MAPE oder
Anwendungsfelder reichen von Wetter und Finanzen über Nachfrageplanung, Logistik, Energieversorgung bis hin zur Epidemiologie. Typische Limitationen
Ethik, Transparenz und Nachvollziehbarkeit spielen eine Rolle: Ungewissheit kommunizieren, Modell- und Datenherkunft offenlegen, Datenschutz wahren und