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Ungewissheit

Ungewissheit bezeichnet in der deutschen Sprache das Fehlen von Gewissheit über Zustände der Welt, zukünftige Ereignisse oder deren Wahrscheinlichkeiten. In Wissenschaft, Wirtschaft und Philosophie dient sie als grundlegende Kategorie, um Phänomene zu beschreiben, bei denen Informationen unvollständig, widersprüchlich oder schlicht unbekannt sind. Ungewissheit wird oft von Risiko abgegrenzt: Risiko meint Fälle, in denen die möglichen Ergebnisse bekannt sind und Wahrscheinlichkeiten quantifiziert werden können, während Ungewissheit oder Knightianische Ungewissheit Fälle beschreibt, in denen Wahrscheinlichkeiten unbekannt oder nicht zuverlässig einschätzbar sind.

Man unterscheidet zudem epistemische Ungewissheit, die aus begrenztem Wissen oder fehlerhaften Messungen entsteht und durch zusätzliche

Zur Behandlung von Ungewissheit dienen Methoden wie Uncertainty Quantification, Sensitivitätsanalysen, Szenario-Planung, robuste Optimierung oder Bayessche Ansätze,

Der Begriff stammt aus dem Deutschen und ist eng verbunden mit Gewissheit als Gegenbegriff. In internationaler

Daten
potenziell
reduziert
werden
kann,
von
ontologischer
oder
systembedingter
Ungewissheit,
die
sich
aus
der
Natur
eines
Phänomens
selbst
ergeben
kann.
In
der
Entscheidungs-
und
Risikotheorie
wird
Unsicherheit
oft
durch
Modelle
mit
Wahrscheinlichkeiten,
durch
qualitative
Einschätzungen
oder
durch
Worst-
bzw.
Best-Case-Szenarien
adressiert.
die
Wahrscheinlichkeiten
als
Grad
der
Überzeugung
interpretieren.
Ungewissheit
beeinflusst
Planung,
Politik,
Wissenschaft
und
Wirtschaft,
etwa
in
der
Klima-
und
Umweltforschung,
der
Epidemiologie
oder
der
Finanzwelt,
wo
Daten
unvollständig
sind
und
Modelle
begrenzt
zuverlässig
arbeiten.
Fachsprache
wird
häufig
von
uncertainty,
risk
und
Knightian
uncertainty
gesprochen,
um
unterschiedliche
Grundlagen
von
Wissens-
und
Entscheidungsunsicherheit
zu
unterscheiden.