Vertragsrahmen
Ein Vertragsrahmen, oft auch als Rahmenvertrag oder Vertragsrahmenvereinbarung bezeichnet, ist eine vertragliche Vereinbarung, die die grundsätzlichen Bedingungen für eine laufende Beschaffung oder Zusammenarbeit festlegt. Ziel ist es, die Grundlage für mehrere nachfolgende Einzelverträge zu schaffen, die über einen bestimmten Zeitraum hinweg geschlossen werden können. Ein Vertragsrahmen regelt typischerweise Preisniveaus, Leistungsumfang, Qualitätsstandards, Liefer- bzw. Leistungszeiträume sowie Verfahren zur Beauftragung einzelner Aufträge.
Aufbau und Inhalte: Der Vertrag definiert Geltungsbereich, Laufzeit, Preis- oder Rabattstrukturen, Leistungsumfang, Spezifikationen, Bestell- bzw. Nachtragsverfahren,
Vertragsbeziehungen und Rechtsgrundlagen: In der Praxis unterscheiden sich öffentliche Beschaffungsrahmen und private Rahmenverträge in rechtlicher Ausgestaltung.
Vorteile und Risiken: Vorteile sind Planungssicherheit, Effizienz, standardisierte Prozesse und potenzielle Preisvorteile durch Mengennachlässe. Risiken umfassen
Anwendungsbereiche: Vertragsrahmen werden häufig im Beschaffungswesen eingesetzt, insbesondere bei wiederkehrenden IT-Dienstleistungen, Beratung, Wartung, Bau- oder Lieferverträgen