Tablettenformen
Tablettenformen bezeichnet die verschiedenen Darreichungsformen fester oraler Arzneimittel, die durch Kompression oder Formpressen hergestellt werden. Sie dienen der exakten Dosierung, dem Schutz des Wirkstoffs, der Akzeptanz und der Bequemlichkeit bei der Einnahme.
Standardtabletten, auch unbeschichtete Tabletten, sind meist rund oder oval, können eine Bruchkerbe aufweisen und sind oft
Filmtabletten besitzen eine dünne Polymerbeschichtung, die Geschmack maskiert, die Einnahme erleichtert und Umweltbedingungen schützt. Sie können
Dragee- oder Zuckerüberzogene Tabletten tragen eine Zuckerschicht. Diese Schicht dient der Maskierung des Geschmacks und verbessert
Spaltbare oder bruchfeste Tabletten sind mit einer Bruchscherung versehen, sodass eine Teildosierung möglich ist. Sie eignen
Sublingual- und Buccaltabletten lösen sich unter der Zunge bzw. in der Wangentasche auf und geben den Wirkstoff
Enterische (magensaftresistente) Tabletten verfügen über einen Schutzüberzug, der die Freisetzung erst im Darm ermöglicht, um empfindliche
Langzeit- oder Retardtabletten enthalten Freisetzungsmechanismen, die den Wirkstoff über Stunden verzögert abgeben. Kautabletten sind speziell zum
Die Wahl der Tablettenform hängt von pharmakokinetischen Eigenschaften, Patientenzuschnitt und Stabilitätsanforderungen ab. Qualitätskriterien umfassen gleichmäßige Dosierung,