Haltbarkeit

Haltbarkeit bezeichnet die Zeitspanne, in der ein Produkt unter bestimmten Lagerbedingungen seine ursprüngliche Qualität behält. Dazu gehören Geschmack, Geruch, Textur und Nährwert sowie gegebenenfalls Unbedenklichkeit. Die Haltbarkeit hängt von der Zusammensetzung, der Verarbeitung, der Verpackung und der Art der Lagerung ab.

Bei vielen Produkten sind Haltbarkeitsangaben gesetzlich vorgeschrieben. Lebensmitteln tragen meist ein Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD), das angibt, bis zu welchem Zeitpunkt der Hersteller volle Qualität garantiert. Nach Ablauf des MHD ist das Produkt nicht automatisch ungenießbar oder unsicher, allerdings kann sich Qualität verschlechtern. Bei besonders empfindlichen Lebensmitteln wird oft ein Verbrauchs- oder Verfallsdatum angegeben, nach dessen Überschreitung eine sichere Verwendung nicht mehr gewährleistet ist.

Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Haltbarkeit: chemische Reaktionen, Oxidation, mikrobielles Wachstum, Feuchtigkeit, Temperatur, Licht und Sauerstoff. Verpackung, Zusatzstoffe und Hygienestandards wirken ebenfalls entscheidend. Veränderte Lagerbedingungen oder längere Lagerung reduzieren die Haltbarkeit oft deutlich.

Für andere Produktgruppen gelten ähnliche Prinzipien. Arzneimittel tragen meist ein Verfallsdatum; Kosmetikprodukte geben häufig das Period After Opening (PAO) in Monaten an, und chemische Stoffe richten sich nach Sicherheitsdatenblättern. Allgemein gilt: Haltbarkeit ist eine Orientierung für Produktqualität und Sicherheit; sie kann je nach Produktkategorie stark variieren.

Um Haltbarkeit zu erhalten, sollten Lagerhinweise beachtet werden: kühl, trocken, vor direktem Licht geschützt; geöffneten Packungen zeitnah verwenden; bei verderblichen Produkten Kühlketten beachten. Verbraucher sollten regelmäßig das Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatum prüfen.