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Sturzrisiken

Sturzrisiken bezeichnet die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes, bedingt durch das Zusammenspiel individueller Merkmale, medizinischer Zustände und Umweltfaktoren. Stürze treten vor allem bei älteren Menschen auf und können zu Verletzungen wie Frakturen, Kopfverletzungen oder Verlust der Selbstständigkeit führen. Sie verursachen erhebliche gesundheitliche Belastungen, Krankenhausaufenthalte und Kosten für das Gesundheitssystem.

Wichtige Risikofaktoren umfassen: fortgeschrittenes Alter, Gang- oder Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche, Sehstörungen, orthostatische Hypotonie, Polypharmazie, insbesondere Sedativa, Antihypertensiva

Zur Bestimmung des Risikos werden standardisierte Instrumente und Tests eingesetzt, etwa der Morse Fall Scale, STRATIFY

Präventionsmaßnahmen sind meist multifaktoriell. Sie umfassen Bewegungsprogramme zur Stärkung von Beinen und Gleichgewicht, Umgebungsanpassungen (Beleuchtung, rutschfeste

und
Diuretika,
kognitive
Beeinträchtigungen
sowie
chronische
Erkrankungen
wie
Demenz
oder
Parkinson.
Umweltfaktoren
wie
rutschige
Böden,
ungenügende
Beleuchtung,
Stolperfallen,
lose
Kabel
oder
Möbelstücke
sowie
ungeeignetes
Schuhwerk
erhöhen
das
Risiko.
In
Krankenhäusern
und
Pflegeeinrichtungen
ist
es
oft
höher.
oder
der
Timed
Up
and
Go-Test
(TUG)
sowie
Balance-
und
Gehfähigkeitsbewertungen.
Die
Bewertung
erfolgt
regelmäßig,
insbesondere
bei
Aufnahme,
Veränderung
der
Gesundheit
oder
Umgebungswechseln.
Böden,
Handläufe,
Stolperfallen
entfernen),
geeignetes
Schuhwerk
und
Hilfsmittel,
Medikamentenüberprüfung
zur
Reduktion
risikoreicher
Medikamente,
sowie
regelmäßige
Augenuntersuchungen
und
ggf.
Vitamin-D-Supplementierung
bei
Mangel.
Evidenzbasierte
Programme
senken
Sturzraten,
doch
Stürze
lassen
sich
nie
vollständig
ausschließen.