Sturzrisiken
Sturzrisiken bezeichnet die Wahrscheinlichkeit eines Sturzes, bedingt durch das Zusammenspiel individueller Merkmale, medizinischer Zustände und Umweltfaktoren. Stürze treten vor allem bei älteren Menschen auf und können zu Verletzungen wie Frakturen, Kopfverletzungen oder Verlust der Selbstständigkeit führen. Sie verursachen erhebliche gesundheitliche Belastungen, Krankenhausaufenthalte und Kosten für das Gesundheitssystem.
Wichtige Risikofaktoren umfassen: fortgeschrittenes Alter, Gang- oder Gleichgewichtsstörungen, Muskelschwäche, Sehstörungen, orthostatische Hypotonie, Polypharmazie, insbesondere Sedativa, Antihypertensiva
Zur Bestimmung des Risikos werden standardisierte Instrumente und Tests eingesetzt, etwa der Morse Fall Scale, STRATIFY
Präventionsmaßnahmen sind meist multifaktoriell. Sie umfassen Bewegungsprogramme zur Stärkung von Beinen und Gleichgewicht, Umgebungsanpassungen (Beleuchtung, rutschfeste