Sturzraten
Sturzraten ist ein in der deutschsprachigen Fachliteratur gebrauchter Begriff, der die Häufigkeit des Auftretens von Stürzen beschreibt. In der Epidemiologie, Geriatrie und Rehabilitation bezeichnet er die Anzahl der Stürze in einer definierten Population über einen festgelegten Zeitraum, üblicherweise ausgedrückt als Stürze pro Person-Jahr oder pro 1.000 Person-Jahre. Die Sturzrate ergibt sich aus der Gesamtzahl der Stürze geteilt durch die verfügbare Personzeit; bei der Analyse kommen oft Poisson- oder Negative-Binomial-Modelle zum Einsatz, um Gruppenunterschiede zu quantifizieren, wobei sich Kennzahlen wie die Inzidenzrate-Verhältnis (IRR) ergeben. Es wird unterschieden zwischen der Fallhäufigkeit (Anzahl der Personen, die mindestens einmal gestürzt sind) und der Gesamtzahl der Stürze.
Wichtige Einflussfaktoren sind Alter, Geschlecht, Gangstörung, Gleichgewicht, kognitive Beeinträchtigungen, Polypharmazie und die Umwelt (Hintergründe, Sturzrisiko im
Maßnahmen zur Reduktion der Sturzraten umfassen Bewegungs- und Gleichgewichtstraining, Haus- und Umweltanpassungen, Medikamentenüberprüfung und Vitamin-D-Supplementation in
In der Fachsprache kann Sturzrate auch in anderen Kontexten, z. B. in der Physik oder Technik, als