Schnittstellenparameter

Schnittstellenparameter sind die Parameter, die in einer Schnittstelle festgelegt werden und die Daten beschreiben, die beim Aufruf einer Schnittstelle übergeben, zurückgegeben oder durch sie beeinflusst werden. Sie bilden einen Teil des Schnittstellenvertrags und definieren, welche Informationen für eine Interaktion erforderlich sind, in welcher Form sie vorliegen und wie sie behandelt werden.

Sie lassen sich in Inputparameter, Outputparameter und In-Out-Parameter unterteilen. Inputparameter enthalten die Informationen, die eine Komponente benötigt, um eine Operation auszuführen; Outputparameter liefern das Ergebnis der Operation; In-Out-Parameter können während des Aufrufs modifiziert werden. Parameter haben Typen, Gültigkeitsbereiche, ggf. Standardwerte, und sie können Pflicht- oder optionale Werte sein. In API- und Interface-Designen beeinflussen Parameterreihenfolge und Namensgebung die Lesbarkeit, Kompatibilität und Erweiterbarkeit.

Bei der Gestaltung sollte man konsistente Namensgebung, klare Semantik der Parameter, Validierungsregeln und klare Fehlerbehandlung berücksichtigen. Änderungen an Parameterlisten können Kompatibilitätsprobleme verursachen; daher wird oft auf Versionierung, Deprecation und optionale Erweiterungen gesetzt. Named Parameters oder Optionen können die Stabilität erhöhen, insbesondere in Sprachen oder Schnittstellen, die eine flexible Parameterzuordnung unterstützen.

Beispiele: Eine Programmierschnittstelle (API) für einen Zahlungsdienst könnte Parameter wie Betrag, Währung, Empfänger und Verweis erfordern. In einem Hardware-Kommunikationsprotokoll könnten Parameter wie Baudrate, Parität und Stoppbits zur Konfiguration eines seriellen Interfaces gehören. In objektorientierten Sprachen definiert eine Schnittstelle eine Methode mit bestimmten Parametern, deren Typen und Bedeutungen vertraglich festgelegt sind.