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Parität

Parität bezeichnet ein Prinzip der Zweiteilung oder Symmetrie, das in verschiedenen Fachgebieten unterschiedlich verwendet wird. Allgemein dient der Begriff der Beschreibung, ob Objekte, Werte oder Zustände bestimmten Invarianten entsprechen oder ob sie sich unter bestimmten Transformationen unterscheiden lassen.

In der Physik bezieht sich Parität meist auf die Spiegelung der Raumkoordinaten (Raumsymmetrie). Der Paritätstransformationsoperator P

In der Mathematik ist Parität die Eigenschaft, ob eine ganze Zahl gerade oder ungerade ist. Ebenso wird

In der Informatik bezeichnet Parität oft einen Paritätsbit zur Fehlererkennung, wobei Bits so gesetzt werden, dass

überführt
eine
Wellenfunktion
ψ(x)
in
ψ(-x).
Der
Paritätswert
eines
Zustands
ist
entweder
+1
(gerade
Parität)
oder
-1
(ungerade
Parität).
Viele
fundamentale
Wechselwirkungen
erhalten
Parität,
insbesondere
die
starke
und
die
elektromagnetische
Wechselwirkung;
die
schwache
Wechselwirkung
verletzt
Parität,
was
1957
im
Wu-Experiment
experimentell
bestätigt
wurde.
Die
Paritätsverletzung
führte
zur
Entwicklung
der
V-A-Theorie
und
zum
Verständnis
von
CP-Verletzungen.
in
der
Gruppentheorie
die
Parität
einer
Permutation
durch
das
Vorzeichen
ihrer
Zerlegung
in
Transpositionen
bestimmt.
Parität
wird
außerdem
in
der
Zahlentheorie
genutzt;
es
gibt
Paritätsfunktionen,
die
eine
Ganzzahl
n
auf
{0,1}
abbilden.
die
Gesamtanzahl
der
Einsen
einer
vordefinierten
Parität
entspricht
(gerade
oder
ungerade).
Paritätsprüfungen
werden
in
Kommunikationsprotokollen
und
Speichersystemen
verwendet;
sie
bieten
einfache,
aber
begrenzte
Fehlerdetektion.
Moderne
Systeme
setzen
häufig
komplexere
Codes
wie
ECC
ein.