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Wechselwirkung

Wechselwirkung bezeichnet das gegenseitige Beeinflussen zweier oder mehrerer Systeme, Größen oder Akteure. Sie ist ein grundlegendes Konzept in vielen Disziplinen und kann—je nach Kontext—physikalische Felder, chemische Kräfte, biologische Signale oder soziale Prozesse umfassen.

In der Physik bezeichnen Wechselwirkungen die Kräfte zwischen Teilchen oder Feldern. Die vier fundamentalen Wechselwirkungen sind

Chemie und Materialwissenschaft: Interaktionen zwischen Atomen und Molekülen, wie kovalente Bindung, Ionenbindung, Wasserstoffbrücken, Dipol-Dipol- und Van-der-Waals-Kräfte.

Biologie und Medizin: Wechselwirkungen beschreiben, wie Gene, Umweltfaktoren, Signalkaskaden und Rezeptor-Ligand-Interaktionen komplexe Phänotypen modulieren; Beispiele sind

Sozialwissenschaften und Ökonomie: Interaktionen zwischen Individuen, Gruppen oder Institutionen beeinflussen Entscheidungsprozesse, Märkte und Dynamiken in Netzwerken.

Zusammengefasst ist Wechselwirkung ein universelles Konzept, das betont, dass Phänomene selten unabhängig sind, sondern durch gegenseitige

Gravitation,
elektromagnetische
Wechselwirkung,
starke
Kernkraft
und
schwache
Kernkraft.
Sie
bestimmen
Bewegungen,
Struktur
und
Prozesse
im
Universum.
Gravitation
wirkt
allgemein
auf
Masse;
elektromagnetische
Wechselwirkung
vermittelt
sich
über
Felder
und
Photonen;
die
starke
Wechselwirkung
hält
Atomkerne
zusammen;
die
schwache
Wechselwirkung
ist
zentral
in
bestimmten
radioaktiven
Prozessen.
Diese
Wechselwirkungen
bestimmen
Eigenschaften
wie
Bindungsenergie,
Schmelzpunkt,
Löslichkeit
und
Reaktivität.
Gen-Umwelt-Interaktionen
und
Signaltransduktionswege.
In
der
Statistik
werden
Wechselwirkungen
als
Interaktionsterme
modelliert,
die
zeigen,
wie
die
Wirkung
einer
Variable
von
einer
anderen
abhängt.
Beeinflussung
entstehen.