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Salzgehalte

Salzgehalt bezeichnet den Gehalt an gelösten Salzen in einer Lösung oder Substanz. In der Praxis wird damit häufig der Anteil aller gelösten Salze angegeben, nicht nur Natriumchlorid. Der Salzgehalt wird üblicherweise als Massenanteil der gelösten Salze pro Masse der Lösung (zum Beispiel g Salz pro kg Lösung, w/w) oder als Salzgehalt pro Volumen (g/L) angegeben. In der Meereskunde wird oft der Practical Salinity Unit (PSU) verwendet, der auf der elektrischen Leitfähigkeit von Meerwasser beruht.

Messung: Chemische Analysen wie Titration des Chlorids (zum Beispiel mit Silberverbindungen) oder gravimetrische Verfahren; Instrumentell liefern

Typische Werte: Meerwasser enthält etwa 35 g Salz pro Kilogramm Wasser (ca. 3,5 %). Frischwasser besitzt praktisch

Bedeutung: Der Salzgehalt beeinflusst Geschmack, Textur, Mikrobielle Aktivität und Haltbarkeit von Lebensmitteln und Getränken. Er bestimmt

Leitfähigkeitsmessung,
Refraktometrie
(bei
höheren
Konzentrationen)
und
ionenchromatographische
Verfahren
Informationen
über
Gesamt-
bzw.
Einzelionengehalte.
In
der
Lebensmittelindustrie
werden
Analysen
nach
Normenstandard
durchgeführt
und
Kalibrierungen
entsprechend
vorgenommen.
keinen
Salzgehalt;
Brackwasser
liegt
meist
im
Bereich
von
ca.
0,5–3
%.
Physiologische
Kochsalzlösung
hat
0,9
%
NaCl.
Lebensmittel
variieren
stark:
eingelegte
oder
gesalzene
Produkte
erreichen
oft
mehrere
Prozent
Salz,
andere
Zutaten
nur
geringe
Anteile.
die
Wasseraktivität
und
spielt
eine
Rolle
bei
Konservierung.
In
Landwirtschaft
und
Umwelt
kann
ein
erhöhter
Salzgehalt
zu
Bodenversalzung
und
Stress
für
Pflanzen
führen.
Regulatorisch
werden
Grenzwerte
für
Trinkwasser
und
Lebensmittel
festgelegt,
um
gesundheitliche
Risiken
zu
vermeiden.