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Refraktometrie

Refraktometrie ist ein Messverfahren zur Bestimmung des Brechungsindexes eines Materials, also des Verhältnisses der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum zur Geschwindigkeit im Medium. Sie dient der Identifikation von Substanzen, der Bestimmung von Konzentrationen sowie der Qualitätskontrolle in Chemie, Lebensmitteltechnik, Geologie und Optik.

Prinzip: Licht, das eine Grenzfläche zwischen zwei Medien durchläuft, wird gemäß Snell'sches Gesetz abgelenkt. Durch Messen

Geräte und Verfahren: Klassische Abbe-Refraktometer, digitale Refraktometer und tragbare Handgeräte unterscheiden sich in Bauweise, liefern aber

Anwendungen: In der Lebensmittelindustrie dient der Messwert zum Bestimmen des Zuckergehalts (Brix) bzw. zur Qualitätskontrolle von

Wichtige Hinweise: Der Brechungsindex ist temperatur- und wellenlängenabhängig (Dispersion). Messungen erfordern klare, homogene Proben und sorgfältige

eines
Einfalls-
oder
Grenzwinkels
lässt
sich
der
Brechungsindex
n
des
Mediums
bestimmen.
In
Abbe-Refraktometern
wird
der
Wert
meist
als
nD
angegeben,
bezogen
auf
die
Natrium-D-Linie
(589
nm);
moderne
Geräte
liefern
daneben
Dispersion
und
Temperaturkompensation.
denselben
Grundwert.
Messungen
erfolgen
bei
kontrollierter
Temperatur,
oft
20
°C,
und
werden
durch
Kalibrierung
mit
Standardsubstanzen
gewährleistet.
Bei
Feststoffen
kommen
Immersionsmethoden
oder
spezialisierte
Optik
zum
Einsatz;
bei
Flüssigkeiten
genügt
oft
eine
Probennapfungelung
des
Tropfens.
Lösungen.
In
der
Gemmologie
hilft
der
Brechungsindex
bei
der
Identifikation
von
Edelsteinen.
In
der
Chemie,
Petrochemie
und
Materialwissenschaft
dient
er
der
Konzentrationsbestimmung,
der
Überprüfung
von
Reinheit
und
der
Charakterisierung
von
Polymeren
und
Glas.
Kalibrierung;
Luftblasen,
Unreinheiten
oder
Oberflächenfehler
führen
zu
Fehlern.
Temperatur-
und
Wellenlängenangaben
sollten
immer
angegeben
werden.