Risikopolitik
Risikopolitik bezeichnet politische Strategien und Instrumente zur Vorbeugung, Abschätzung und Steuerung von unsicheren oder potenziell schädlichen Entwicklungen in Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt. Sie umfasst Risikobewertung, Risikohandhabung, Risikokommunikation sowie Governance-Mechanismen, die politische Entscheidungen unter Risiko verständlich, transparent und verantwortbar machen sollen. Zentrale Konzepte sind das Vorsorgeprinzip, Risikoanalyse, Monitoring und Partizipation; in der Praxis werden diese Elemente oft durch Regulierungen, Standards, Frühwarnsysteme und Krisenmanagement kombiniert.
Historisch gewann Risikopolitik mit der Zunahme technischer Risiken, Globalisierung und komplexer Ungleichgewichte an Bedeutung. Sie wird
Anwendungsfelder umfassen regulierte Technologien, Energiepolitik, Umweltvorgaben, Lebensmittelsicherheit, öffentliche Gesundheit und Katastrophenmanagement. Typische Instrumente sind rechtliche Standards,
Kritik und Debatten betreffen Kosten, Wettbewerbsfähigkeit, Überregulierung, technokratische Entscheidungsprozesse, Transparenz von Bewertungsverfahren und die Gefahr von