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Überregulierung

Überregulierung ist die Situation, in der gesetzliche und administrative Regeln den Nutzen ihrer Ziele übersteigen, meist durch zu hohe Compliance-Kosten, Bürokratie und Verzögerungen. Der Begriff wird oft kritisch verwendet, um zu viel Regulierung als Hemmnis für Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere, sowie für Innovation und wirtschaftliches Wachstum zu kennzeichnen. Anders als zielgerichtete Regulierung, die Risiken mindert, wird Überregulierung als ineffiziente Belastung beschrieben.

Ursachen und Mechanismen: Komplexe, sich überlappende Rechtsnormen, häufige Änderungen, mangelnde Kohärenz zwischen nationaler, regionaler und EU-Ebene,

Auswirkungen: Höhere Betriebskosten, besonders für KMU, Verzögerungen, Hemmnisse für Innovation, Investitionszurückhaltung; potenziell sinkende Wettbewerbsfähigkeit, Verlagerung von

Gegenmaßnahmen und Debatte: Regulierungskontrollen, Wirkungs- und Kosten-Nutzen-Analysen, Regulierungsschnitt (sunset clauses), Vereinfachung, schrittweise Einführung, risikobasierte und leistungsorientierte

sowie
prozessbasierte
Regulierung
statt
leistungs-
oder
ergebnisorientierter
Standards.
Politische
Anreize,
Angst
vor
Missbrauch,
Lobbydruck,
und
unzureichende
Berücksichtigung
von
Kosten-Nutzen-Bewertungen
tragen
dazu
bei.
Aktivitäten
in
weniger
regulierte
Märkte;
in
manchen
Fällen
verbesserte
Sicherheit
oder
Umweltschutz,
aber
mit
abnehmendem
Grenznutzen,
sobald
Grenzerfordernisse
erreicht
sind.
Ansätze,
Vereinheitlichung
von
Normen,
Beteiligung
von
Stakeholdern;
Befürworter
betonen
Schutzbedürfnisse
und
Risikominimierung,
Gegner
warnen
vor
Leistungsverlusten
und
bürokratischen
Strukturen.
Der
Begriff
wird
in
verschiedenen
Ländern
unterschiedlich
verwendet,
von
marktfreundlicher
Kritik
bis
zu
defensiver
Regulierungskritik,
was
den
Umgang
mit
Überregulierung
international
variieren
lässt.