Regulierungshandeln
Regulierungshandeln bezeichnet das Tätigwerden staatlicher Akteure bei der Gestaltung, Durchsetzung und Anpassung normativer Rahmenbedingungen, die wirtschaftliches Handeln, Umwelt- und Verbraucherschutz sowie soziale Lebensbereiche beeinflussen. Ziel ist es, Marktversagen zu korrigieren, negative Externalitäten zu reduzieren, Sicherheit zu erhöhen und öffentliche Interessen zu wahren. Regulierungshandeln umfasst Rechtssetzung, Verwaltungspraxis, Aufsicht sowie Rechtsdurchsetzung durch Gerichte.
Zu den Instrumenten gehören Befehls- und Kontrollstandards (command-and-control), marktorientierte Regulierung (Gebühren, Emissionshandel, Subventionen), Informationspflichten (Etiketten, Offenlegung),
Der Prozess umfasst Problemidentifikation, Design von Regelwerken, Beteiligung der Öffentlichkeit, Umsetzung, Durchsetzung und Evaluation. Auswirkungen, Kosten-Nutzen-Analysen
In der politischen Wissenschaft wird Regulierung oft im Kontext des Regulierungssystems, der Principal-Agent-Theorie und des Regulierungsbegriffs
Anwendungsfelder reichen von Umwelt- und Verbraucherschutz, Finanzregulierung, Arbeits- und Datenschutz bis zu Sicherheits- und Gesundheitsvorschriften. Internationale
Kritik fokussiert sich auf Bürokratie, Regulierungskosten, Regulierungskapture und unbeabsichtigte Nebenwirkungen. Befürworter betonen die Notwendigkeit starker Rahmenbedingungen;
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