Rechtsrisiko
Rechtsrisiko bezeichnet das Risiko, dass rechtliche Rahmenbedingungen, Verträge oder Rechtsfolgen negative Auswirkungen auf eine Organisation haben. Es umfasst die Möglichkeit, Gesetze oder Verträge werden verletzt, Rechtsstreitigkeiten entstehen oder Genehmigungen entzogen werden. Rechtsrisiko ist Teil des operativen Risikomanagements und betrifft sowohl Unternehmen als auch öffentliche Institutionen.
Typische Bereiche sind Finanzdienstleistungen, Corporate Governance, Arbeitsrecht, Datenschutz (insbesondere DSGVO), Steuerrecht, Wettbewerbsrecht sowie geistiges Eigentum und
Zu den möglichen Auswirkungen zählen Bußgelder, Schadenersatz, Unterlassungs- oder Vollstreckungsmaßnahmen, der Verlust von Genehmigungen oder Lizenzen
Zur Steuerung des Rechtsrisikos dienen Compliance-Programme, klare Richtlinien und Schulungen, Überprüfungen von Verträgen, Due Diligence bei
Die Risikobewertung erfolgt durch Risikoanalysen, Key Risk Indicators, Szenario- und Stresstests sowie regelmäßige Rechtsprüfungen. Internationale Standards
Im deutschsprachigen Raum wird der Begriff Rechtsrisiko häufig synonym mit regulatorischem Risiko oder Legal Risk verwendet.