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Nährstoffregulierung

Nährstoffregulierung bezeichnet die Gesamtheit der Prozesse, durch die Organismen Nährstoffe aufnehmen, verarbeiten, speichern, verteilen und bei Bedarf wieder freisetzen, um die Stoffwechselfunktionen und die Homöostase aufrechtzuerhalten. Sie umfasst Makro- und Mikronährstoffe sowie deren Energiehaushalt, Wachstum, Reparatur von Gewebe und Immunfunktion.

Grundlegende Mechanismen umfassen die Aufnahme aus dem Verdauungstrakt, den Transport im Blut zu Geweben und die

Nährstoffklassen werden unterschiedlich reguliert: Kohlenhydrate beeinflussen Blutzuckerkonzentrationen und Glykogenspeicher; Proteine sichern die Aminosäurenausstattung für Gewebebildung und

Organbezogen arbeiten Darm, Leber, Muskel- und Fettgewebe sowie Niere eng zusammen: Der Darm moduliert Absorption, die

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zelluläre
Aufnahme
über
spezifische
Transporterproteine.
Die
Regulation
erfolgt
durch
Hormone
(zum
Beispiel
Insulin,
Glukagon,
Leptin,
Ghrelin)
sowie
durch
Enzyme
und
Verdauungssekrete.
Zentrale
Signalwege
wie
AMPK
(Energiezustand),
mTOR
(Nährstoffverfügbarkeit)
und
SREBP
(
Lipidstoffwechsel)
steuern
an
den
Bedürfnissen
orientierte
Anpassungen.
Feedbackmechanismen
koppeln
Nährstoffstatus,
Energiebedarf
und
Gewebeantworten.
Enzymaktivi­tät;
Fette
steuern
Fettsäure-
und
Triglyzeridspeicher.
Mikronährstoffe
und
Vitamine
dienen
als
Cofaktoren
enzymatischer
Reaktionen
und
werden
entsprechend
Bedarf
und
Verfügbarkeit
reguliert.
Leber
dient
als
zentrale
Stoffwechsel-
und
Speicherorgane,
Muskel-
und
Fettgewebe
fungieren
als
Energiespeicher,
die
Niere
reguliert
Elektrolyte,
Säure-Basen-Haushalt
und
Ausscheidung.
Störungen
der
Nährstoffregulierung
können
Mangel-
oder
Überernährung
sowie
Stoffwechselkrankheiten
begünstigen
und
betreffen
Forschung,
Medizin
und
Ernährungspraxis.