Homöostase
Homöostase bezeichnet die Fähigkeit eines Lebewesens, innere Bedingungen wie Temperatur, pH-Wert, Wasser- und Elektrolythaushalt, Blutzuckerspiegel und weitere Größen trotz veränderter äußerer Bedingungen stabil zu halten. Der Begriff stammt aus dem Griechischen (etwa „gleich bleibender Stand“) und wurde durch Claude Bernard mit dem Milieu intérieur geprägt; Walter Cannon popularisierte die Bezeichnung und das Prinzip der Regelsysteme durch negative Rückkopplung.
Das Grundprinzip der Homöostase besteht in Sensoren, Integratoren und Effektoren. Sensoren erfassen Abweichungen von Sollwerten (z.
Typische Beispiele der Homöostase sind die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur um ungefähr 37 °C, die Osmoregulation, der
Allostase bezeichnet dagegen die dynamische Anpassung der Regulation in Reaktion auf Stress, wobei Sollwerte neu justiert