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Mehrfachverletzungen

Mehrfachverletzungen, in der Fachsprache oft als Polytrauma bezeichnet, beschreiben Verletzungen in zwei oder mehr Körperregionen oder Organsystemen, die häufig lebensbedrohlich sind. Die Verletzungen gehen oft mit einer systemischen Stressreaktion einher, die Kreislauf, Atmung und Gerinnung beeinträchtigen kann. Ziel der Behandlung ist eine frühzeitige, koordinierte Versorgung aller betroffenen Systeme.

Nach dem ATLS-Konzept erfolgt eine strukturierte Erstbewertung nach ABCDE mit sofortiger Stabilisierung von Atemwegen, Atmung und

Das Behandlungsziel ist frühzeitige Hämostase, adäquate Sauerstoffversorgung und limitsierte, aber effektive Resuscitation. In der Regel wird

Die Prognose hängt von Verletzungsumfang, Alter, Vorerkrankungen und Traumafolgen ab. Zentrale Determinanten sind der Schweregrad von

Ursachen sind überwiegend Verkehrsunfälle, Stürze und Arbeitsunfälle. Prävention umfasst Verkehrssicherheit, Helme, Gurtpflicht, Arbeitsplatzsicherheit und sichere Infrastruktur.

Nach der akuten Phase folgt oft intensive Rehabilitation, um Mobilität, kognitive Funktionen und Lebensqualität zu fördern.

Kreislauf,
neurologischer
Status
und
Kontrolle
der
Blutung.
Die
Verletzungsschwere
wird
oft
mit
dem
Injury
Severity
Score
(ISS)
erfasst;
ISS
>
16
gilt
als
Polytrauma.
Bildgebung
erfolgt
je
nach
Zustand:
schnelles
Trauma-CT
bei
Stabilen,
gezielte
Sonografie/Röntgen
bei
Instabilen.
ein
Damage-Control-Ansatz
verfolgt:
rasche
Blutstillung,
kontrollierte
Reanimation,
und
operative
oder
interventionsbasierte
Behandlungen
zur
Stabilisierung
lebensbedrohlicher
Verletzungen.
Dabei
arbeiten
Notaufnahme,
Chirurgie,
Orthopädie,
Neurologie
und
Intensivmedizin
eng
zusammen.
Massive-Transfusion-Protokolle,
Blutprodukte
und
Vermeidung
einer
Übertherapie
sind
zentrale
Bestandteile
der
Initialversorgung.
Kopfverletzungen,
das
Vorliegen
mehrerer
verletzter
Systeme
und
der
Zeit
bis
zur
definitiven
Behandlung.
Eine
schnelle,
koordinierte
Versorgung
verbessert
Überleben
und
funktionelle
Ergebnisse.
Die
Spezialisierung
von
Traumazentren
ermöglicht
schnelle,
fachgerechte
Versorgung
und
strukturierte
Nachsorge.
Der
Verlauf
variiert
stark;
Langzeitfolgen
können
körperliche
Einschränkungen,
Schmerz
und
psychische
Belastungen
umfassen.