Home

Verletzungsumfang

Verletzungsumfang bezeichnet das Ausmaß der Schäden am Körper eines Patienten nach einer Verletzung oder einem Unfall. Er umfasst sowohl die Zahl der betroffenen Körperregionen als auch die Tiefe und das Ausmaß der Gewebeschäden sowie mögliche innere Verletzungen. Der Verletzungsumfang beeinflusst Behandlungsbedarf, Transportentscheidungen, die Notfall- und stationäre Versorgung sowie die Prognose.

Die Bestimmung des Verletzungsumfangs erfolgt durch Anamnese, körperliche Untersuchung, bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomographie (CT) oder

Verletzungen können oberflächlich oder tief, isoliert oder mehrfeldig auftreten und umfassen Weichteilverletzungen, Frakturen, Gelenkverletzungen sowie innere

Die Dokumentation des Verletzungsumfangs dient der sicheren Kommunikation, der Therapieplanung, der Prognoseabschätzung und der epidemiologischen Forschung.

Magnetresonanztomographie
(MRT),
sowie
Labordiagnostik.
In
der
Notfallmedizin
wird
oft
eine
rasche
Einschätzung
nach
dem
ABCDE-Ansatz
vorgenommen,
gefolgt
von
einer
systematischen
Erfassung
des
Verletzungsausmaßes.
In
der
Traumanamnese
und
-dokumentation
kommen
neben
der
klinischen
Beurteilung
auch
standardisierte
Scores
wie
der
Abbreviated
Injury
Scale
(AIS)
und
der
Injury
Severity
Score
(ISS
zum
Vergleich
mehrerer
Verletzungen)
zum
Einsatz.
Verletzungen
wie
Organschäden
oder
Blutungen.
Der
Verletzungsumfang
lässt
sich
regional
(z.
B.
Kopf-
oder
Brustkorbverletzungen)
oder
ganzkörperbezogen
bewerten
und
hängt
von
der
Art,
dem
Mechanismus
und
der
Zeit
seit
dem
Ereignis
ab.
Wirksamkeit
der
Behandlung
sowie
Ressourcenbedarf
korrelieren
eng
mit
dem
Ausmaß
der
Verletzungen.
In
vielen
Ländern
erfolgt
die
Kodierung
nach
AIS/ISS
zur
Abrechnung,
Qualitätsmessung
und
vergleichenden
Studien.