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Blutung

Blutung bezeichnet den Verlust von Blut aus dem Gefäßsystem. Sie kann extern sichtbar auftreten oder im Körperinneren verbleiben (innere Blutung). Blutungen können akut plötzlich auftreten oder chronisch über Wochen oder Monate bestehen. Wichtig ist eine schnelle Einschätzung von Ort, Ausmaß und Ursache, insbesondere bei Verdacht auf lebensbedrohliche Blutungen.

Der Blutausfluss wird durch drei Phasen der Hämostase gestaltet: Gefäßverengung, Bildung eines Thrombozytenpfropfs und die Koagulation

Häufige Ursachen sind Traumata, chirurgische Eingriffe, Magengeschwüre, gastrointestinale Blutungen, Nasenbluten, schwere Menstruationsblutungen, Koagulopathien (z. B. Hämophilie,

Diagnose und Behandlung richten sich nach Lokalisation und Schwere der Blutung. Erste Hilfe bei externen Blutungen

mit
Fibrinbildung.
Je
nach
Blutungsquelle
unterscheidet
man
arteriell
(helles,
pulsierendes
Blut),
venös
(seltener
pulsierend,
dunkler)
und
kapillar
(sonnig-blutrot,
langsamer).
Externe
Blutungen
betreffen
Haut
oder
Schleimhäute;
innere
Blutungen
betreffen
Körperhohlräume
oder
Organe
und
zeigen
sich
oft
erst
später
durch
Beschwerden
oder
Anzeichen
von
Schock.
Von-Willebrand-Krankheit),
Thrombozytopenien,
Lebererkrankungen
oder
der
Einsatz
von
Antikoagulanzien.
Risikogruppen
sind
Kinder,
ältere
Menschen
und
Personen
mit
bestehender
Gerinnungsstörung
oder
Blutungsneigung.
umfasst
direkten
Druck,
Hochlagern
des
betroffenen
Extremität,
ggf.
einen
Tourniquet
bei
lebensbedrohlicher
Blutung.
Im
klinischen
Setting
erfolgen
Vitalzeichenkontrollen,
Bluttests
(Hämoglobin,
Thrombozytenzahl,
INR,
aPTT)
und
ggf.
Bildgebung
oder
Endoskopie.
Behandlung
kann
Transfusionen,
Antikörpertherapie,
Transaminationshemmstoffe
wie
Tranexamsäure,
sowie
endoskopische
oder
operative
Maßnahmen
umfassen.
Grundsätzlich
gilt:
die
Ursache
identifizieren
und
behandeln,
um
erneute
Blutungen
zu
verhindern.