LangzeitToleranzen
LangzeitToleranzen bezeichnen Toleranzabstände oder Abweichungen, die berücksichtigt werden müssen, weil sich Bauteile und Systeme über die Nutzungsdauer hinweg verändern. Sie unterscheiden sich von kurzfristigen Fertigungstoleranzen dadurch, dass altersbedingte Änderungen, Alterung, Verschleiß und Umwelteinflüsse in die Planungs- und Funktionsgrenzen einbezogen werden.
Ursachen und Geltungsbereich umfassen Materialveränderungen wie Kriechverhalten, Spannungsrelaxation, Verschleiß sowie Umweltfaktoren wie Temperatur, Feuchtigkeit, Korrosion oder
Auswirkungen finden sich in Bereichen wie Maschinenbau, Fahrzeugtechnik, Elektronik und Bauwesen. LangzeitToleranzen können zu Passungsproblemen, Leckagen,
Bewertung und Management erfolgen durch Lebensdauer- oder Zuverlässigkeitsanalysen, beschleunigte Lebensdauertests und probabilistische Ansätze wie Lebensdauerverteilungen. Auf
Dimensionale Gestaltung und Minderung zielen auf robuste Materialauswahl, Temperaturkompensation, Spielraum in Passungen, und regelmäßige Wartung sowie
Standardisierung und Normung bieten Richtlinien zu Zuverlässigkeit, Toleranzen über Lebensdauer und Wartungsintervallen. Die konkrete Ausprägung der