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Geometrieveränderungen

Geometrieveränderungen bezeichnen Veränderungen der Geometrie von Objekten, etwa deren Form, Größe oder Lage. In Mathematik, Grafik, Ingenieurwesen und verwandten Feldern beschreibt man sie durch Transformationen oder Verformungen. Grundsätzlich lässt sich unterscheiden zwischen rigiden Veränderungen, die Abstände und Winkel unverändert lassen (Translation, Rotation, Spiegelung), und nicht-rigiden Verformungen, bei denen Form, Größenverhältnisse oder Abstände sich ändern.

Zu den klassischen Transformationen gehören affine Transformationen, die Parallelen erhalten und Geraden in Geraden abbilden; projektive

Anwendungen finden sich in der Computergrafik (Animation, Morphen), im CAD und in der Fertigung (Design-Varianten, Toleranzen),

Transformationen,
die
Perspektivenveränderungen
modellieren;
Skalierung
und
Rotation
als
spezielle
Fälle.
Nichtlineare
Deformationen
umfassen
Verformungen
wie
Biegen,
Dehnen
oder
Verzerren,
die
typischerweise
in
Grafik,
Bildverarbeitung
oder
Materialwissenschaft
auftreten.
In
der
Differentialgeometrie
kann
man
Deformationen
durch
Größen
wie
den
Deformationsgradienten
charakterisieren
und
daraus
resultierende
Dehnungstensoren
ableiten,
die
lokale
Änderungen
der
Geometrie
beschreiben.
in
der
Bildverarbeitung
(Bildverzerrung),
sowie
in
der
Geodäsie
und
der
Materialwissenschaft
(Dehnung,
Stress).
Grundsätzlich
bleibt
bei
einer
Geometrieveränderung
zu
unterscheiden,
ob
Relationen
wie
Topologie
betroffen
sind;
bei
rein
kontinuierlichen
Deformationen
ohne
Abreißen
oder
Zusammenkleben
spricht
man
von
einer
topologisch
unveränderten
Form.
Geometrieveränderungen
sind
damit
zentrale
Konzepte
in
Theorie
und
Praxis
der
Geometrie.