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Geodäsie

Geodäsie ist die Wissenschaft von der Bestimmung der geometrischen Form der Erdoberfläche, ihrer Größe, Orientierung im Raum sowie des Gravitationsfeldes. Sie dient der Erzeugung verlässlicher Koordinatensysteme, Referenzrahmen und Genauigkeitsnormen für Karten, Vermessungen, Bauwesen und Navigation. Die Geodäsie umfasst geometrische Geodäsie, physikalische Geodäsie und die angewandte Geodäsie, ergänzt durch Satelliten- und Raumgeodäsie. Satellitenmessungen, Radar- und Laserentfernung sowie Fernerkundungsverfahren zählen heute ebenfalls zur Disziplin und ermöglichen globale und hochpräzise Messungen.

Historisch reicht die Geodäsie von antiken Messungen der Erdgestalt über die Entwicklung der Triangulation im 18.

Anwendungsbereiche umfassen Kartographie, Land- und Bauvermessung, Geoinformationssysteme, Navigation, Infrastrukturplanung sowie Geodynamik und Erdbebenforschung. Geodäsie liefert die

und
19.
Jahrhundert
bis
zur
modernen
Satelliten-
und
Raumgeodäsie.
Im
20.
Jahrhundert
kamen
Satellitenverfahren,
Global
Navigation
Satellite
Systems
(GNSS)
wie
GPS,
GLONASS,
Galileo
und
BeiDou
sowie
Laser-
und
Radiodistanzmessungen
hinzu.
Zentrale
Konzepte
sind
Ellipsoid
als
mathematische
Repräsentation
der
Erdform,
Geoid
als
bodennaher
Referenzlevel
und
verschiedene
terrestrische
Referenzrahmen,
etwa
WGS84
oder
ETRS89,
die
durch
Netzausgleich
und
nationale
Anpassungen
stabilisiert
werden.
Grundlagen
für
präzise
Ortsbestimmungen,
Vermessungsnetze,
den
Austausch
von
Geodaten
und
die
Harmonisierung
von
Koordinatensystemen
auf
internationaler
Ebene.