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Lebensdauertests

Lebensdauertests, auch Zuverlässigkeits- oder Lebensdauerprüfungen genannt, sind Verfahren, die darauf abzielen, die erwartete Lebensdauer eines Produkts sowie dessen Zuverlässigkeit zu bestimmen. Dazu werden Proben unter erhöhten Belastungen betrieben, um Abnutzung und Ausfälle zu beschleunigen. Die Ergebnisse dienen der Auslegung, dem Wartungs- und Garantieumfang sowie der Risikoabschätzung im Betrieb.

Wichtige Methoden sind beschleunigte Lebensdauertests (accelerated life testing, ALT) sowie stufenweises oder hochbeschleunigtes Testen (HALT, HALT/HASS).

Zur Auswertung werden Lebensdauerverteilungen modelliert, meist mit Weibull-, Exponential- oder Lognormalverteilungen. Aus der Analyse ergeben sich

Bei der Planung werden Stichprobengröße, gewünschte Konfidenz, Testdauer, Kosten und Sicherheitsaspekte berücksichtigt. Standards wie IEC 60068-Reihe

Anwendungsgebiete umfassen Elektronik, Mechanik, Batterien, Infrastrukturequipment und Kunststoffkomponenten. Die Ergebnisse helfen bei Produktverbesserungen, Zuverlässigkeitsabschätzungen, Wartungsplänen

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Typische
Stressgrößen
sind
Temperatur,
Spannung,
mechanische
Belastung,
Feuchte
und
Vibration.
Oft
werden
mehrere
Stufen
verwendet
(Step-Stress)
oder
Systeme
bei
konstanter,
erhöhter
Belastung
betrieben,
bis
der
Ausfall
eintritt.
Kennwerte
wie
MTBF/MTTF,
Ausfallraten
und
Zuverlässigkeit
zu
einem
bestimmten
Zeitpunkt.
Umgang
mit
zensierten
Daten
ist
gängig.
Die
Extrapolation
aus
beschleunigten
Tests
in
den
Normalbetrieb
erfordert
Validierung
der
Annahmen,
da
beschleunigte
Stressarten
oft
andere
Ausfallmechanismen
hervorrufen.
(Umweltprüfungen)
und
MIL-HDBK-217
unterstützen
Reliability-Analysen;
Unternehmen
nutzen
zusätzlich
lebensdauertest-spezifische
Protokolle.
und
Garantiepolitik.