Sicherheitsaspekte

Sicherheitsaspekte bezeichnen alle Überlegungen, die darauf abzielen, Risiken für Personen, Umwelt, Vermögenswerte und Informationen zu minimieren. Sie betreffen physische Sicherheit, funktionale Sicherheit sowie Informationssicherheit und sind in vielen Bereichen systematisch zu berücksichtigen.

Im Engineering und Produktentwicklung erfolgt Sicherheitsarbeit durch Hazard Analysis und Risikobewertung. Gefährdungen werden identifiziert, Wahrscheinlichkeiten und potenzielle Schäden bewertet, und Maßnahmenprioritäten festgelegt, von der Beseitigung bis zur Überwachung.

Technische Maßnahmen umfassen sichere Architekturen, Redundanz, Fehlertoleranz, Schutzmechanismen, Verifikation und Validierung sowie benutzerfreundliche Gestaltung, um Fehlanwendungen zu verhindern. Sicherheitskonzepte sollten frühzeitig in den Entwicklungsprozess integriert werden (Safety by Design).

In der Informationstechnologie umfassen Sicherheitsaspekte Zugriffskontrollen, Verschlüsselung, Authentisierung, Auditierung, Vorfallreaktion und Notfallwiederherstellung. Datenschutz durch Technikgestaltung (privacy by design) und Threat Modeling sind gängige Methoden der Praxis.

Organisationale Maßnahmen umfassen Sicherheitskultur, Schulungen, Notfallpläne, regelmäßige Audits und das Management von Risiken über den gesamten Lebenszyklus. Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Normen, wie DSGVO, Produktsicherheitsgesetz und internationale Standards (ISO 31000, ISO/IEC 27001, IEC 61508), ist oft verpflichtend oder ratsam.

Ziel ist eine proaktive, nachvollziehbare und kontinuierliche Verbesserung der Sicherheitslage, um Schäden zu vermeiden, Vertrauen zu schaffen und Haftungsrisiken zu reduzieren.