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Sicherheitskultur

Sicherheitskultur ist ein Begriff aus dem Bereich der Arbeitssicherheit, der die Gesamtheit der Werte, Überzeugungen, Normen und Verhaltensweisen einer Organisation beschreibt, die Sicherheitsentscheidungen beeinflussen. Eine positive Sicherheitskultur unterstützt proaktives Risikomanagement, offene Kommunikation über Sicherheitsbedenken und das Lernen aus Fehlern, während eine schwache Sicherheitskultur zu erhöhten Unfallrisiken führen kann. Sie entsteht durch das Zusammenspiel von Führung, organisatorischen Strukturen und dem Verhalten der Mitarbeitenden.

Zentrale Elemente einer Sicherheitskultur sind die Verpflichtung des Managements zu Sicherheit, klare Sicherheitsziele, ausreichende Ressourcen, transparente

Die Messung der Sicherheitskultur erfolgt oft indirekt über Sicherheitsklimaanzeigen, Beobachtungen, Audits und eine Reihe von Indikatoren.

Sicherheitskultur findet Anwendung in Industrie, Bauwesen, Gesundheitswesen, Transport und Energie. Die Entwicklung erfordert Engagement der Führung,

Kommunikation,
eine
faire
Fehlkultur
(Just
Culture),
aktive
Mitarbeitendenbeteiligung,
Schulung
und
Kompetenzerhalt
sowie
Systeme
zur
Meldung,
Untersuchung
und
Lehren
aus
Unfällen
oder
Beinaheunfällen.
Vordere
Indikatoren
umfassen
Meldung
von
Beinaheunfällen,
Durchführung
von
Sicherheitsübungen,
Schulungsstände
und
die
Einhaltung
von
Sicherheitsprozessen.
Nachlaufende
Indikatoren
umfassen
Unfallhäufigkeit,
Verletzungsraten
und
wiederkehrende
Sicherheitsmängel.
Eine
wirksame
Sicherheitskultur
zeichnet
sich
durch
eine
Lernkultur
aus,
in
der
Beinahevorfälle
offen
diskutiert
und
Ursachen
systematisch
adressiert
werden.
klare
Erwartungen,
geeignete
Ressourcen,
und
faire
Umgangsformen
mit
Fehlern.
Zu
den
Herausforderungen
gehören
Produktionsdruck,
kulturelle
Unterschiede
in
globalen
Organisationen
sowie
die
Überbrückung
von
formeller
Politik
und
gelebter
Praxis.