Home

Beinahevorfälle

Beinahevorfälle sind sicherheitsrelevante Ereignisse, bei denen potenziell Schaden entstanden wäre, bei denen jedoch weder Personen- noch Sachschäden tatsächlich eingetreten sind. Sie zeigen Schwachstellen im System auf, ohne dass es zu einem realen Unfall kam, oft dank günstiger Zufälle, frühzeitiger Eingriffe oder funktionierender Barrieren.

Beinahevorfälle unterscheiden sich von echten Unfällen oder Beinaheunfällen, bei denen Schäden auftreten. Sie gelten als Lerngelegenheiten,

Typische Bereiche, in denen Beinahevorfälle auftreten, sind Luftfahrt, Gesundheitswesen, Industrie, Transport und Bauwesen. Beispiele reichen von

Vorgehen und Nutzen: Organisationen setzen Meldesysteme ein, die Beinahevorfälle freiwillig melden lassen. Anschließend erfolgen Ursachenanalysen, Barriere-

Herausforderungen bestehen oft in Unterberichterstattung, Furcht vor Repressionen oder Uneindeutigkeiten bei der Abgrenzung von Beinahevorfällen. Eine

die
helfen,
Risiken
zu
erkennen,
Sicherheitsmaßnahmen
zu
verbessern
und
ähnliche
Situationen
künftig
zu
verhindern.
In
vielen
Branchen
werden
Beinahevorfälle
systematisch
erfasst,
analysiert
und
in
Sicherheitsmanagement-Systemen
berücksichtigt.
einer
beinahe
Kollision
im
Luftraum
über
eine
fast
falsch
verabreichte
Medikation
bis
hin
zu
einer
knapp
vermiedenen
Maschinenschädigung
durch
eine
fehlerhafte
Absicherung.
und
Fehlerbaumanalysen
sowie
Maßnahmen
zur
Beseitigung
identifizierter
Schwachstellen.
Kennzahlen
wie
Beinahevorfall-Rate
oder
zeitnahe
Umsetzung
von
Korrekturmaßnahmen
dienen
der
Bewertung
des
Sicherheitsniveaus.
Die
Ergebnisse
tragen
zur
Verbesserung
von
Training,
Arbeitsanweisungen,
technischen
Sicherheitsvorkehrungen
und
organisationaler
Kultur
bei.
offene,
vertrauliche
Berichterstattung
und
eine
Lernkultur
sind
entscheidend,
um
das
volle
Sicherheits-
bzw.
Risikopotenzial
von
Beinahevorfällen
zu
nutzen.
In
der
Fachliteratur
werden
oft
Beinahevorfälle,
Beinaheunfälle
und
Beinaheereignisse
synonym
verwendet,
um
das
gleiche
Phänomen
zu
beschreiben.