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Schutzmechanismen

Schutzmechanismen, auch psychische Abwehrmechanismen genannt, sind unbewusste oder nahezu unbewusste Prozesse des Ichs, die darauf abzielen, Angst, Stress oder innere Konflikte zu bewältigen, indem sie die Wahrnehmung der Realität verzerren, abwehren oder ablenken. Sie spielen eine zentrale Rolle in der Psychoanalyse, der klinischen Psychologie und der Psychotherapie. Der Begriff stammt aus der Psychoanalyse; Sigmund Freud führte ihn ein, und seine Tochter Anna Freud systematisierte ihn in Das Ich und die Abwehrmechanismen (1936/1937).

Nach traditioneller Einordnung lassen sich Schutzmechanismen in drei Stufen unterscheiden: unreife, neurotische und reife Mechanismen. Unreife

Schutzmechanismen sind normal und können in alltäglichen Situationen hilfreich sein, werden aber problematisch, wenn sie übermäßig

Abwehrmechanismen
umfassen
Verleugnung,
Spaltung,
Projektion,
Acting
Out
und
somatisierende
Reaktionen.
Neurotische
Mechanismen
umfassen
Rationalisierung,
Intellectualisierung,
Reaktionsbildung,
Verschiebung
(Displacement)
und
Isolierung
affektiver
Erfahrungen.
Reife
Mechanismen
umfassen
Sublimation,
Humor,
Altruismus,
Antizipation
und
andere
adaptivere
Strategien,
die
Konflikte
auf
sozial
akzeptable
Weise
kanalisieren.
oder
dauerhaft
eingesetzt
werden
oder
die
realitätsnahe
Wahrnehmung
behindern.
In
der
Therapie
werden
sie
oft
erkannt,
um
zugrunde
liegende
Ängste
zu
verstehen
und
Verhaltensmuster
zu
bearbeiten.
Kritisch
ist,
dass
viele
Mechanismen
unbewusst
bleiben;
daher
ist
eine
sorgfältige
klinische
Beobachtung
erforderlich,
um
ihre
Funktion
und
ihre
Auswirkungen
auf
Beziehungen
und
Entwicklung
zu
verstehen.