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Altruismus

Altruismus bezeichnet Verhaltensweisen, bei denen ein Individuum Kosten oder Risiken auf sich nimmt, um dem Nutzen anderer zu dienen, oft ohne unmittelbare eigene Vorteile. Der Begriff stammt aus dem Französischen altruisme, über das Italienische altruismo, vom lateinischen alter „der andere“. In der Alltags- und Forschungssprache wird zwischen altruistischem Handeln im engeren Sinne und prosocialem Verhalten unterschieden, wobei erstere stets die Absicht oder Motivation zur Hilfe betont.

In der Biologie und Evolutionsforschung wird altruistisches Verhalten oft durch Mechanismen der ökologischen Verwandtenselektion (Kin Selection)

In der Psychologie und Soziologie wird oft zwischen altruistischen Motiven (psychologischer Altruismus) und altruistischem Verhalten mit

Kritisch wird betrachtet, inwieweit altruistische Handlungen wirklich uneigennützig motiviert sind oder ob sie letztlich auch egoistische

oder
durch
reziprog
altruistische
Interaktionen
erklärt.
Kin
Selection
basiert
darauf,
dass
Hilfsbereitschaft
gegenüber
Verwandten
die
gemeinsamen
Gene
wahrscheinlicher
macht,
ausgedrückt
in
Hamiltons
Regel
rb
>
c,
wobei
r
der
Verwandtschaftskoeffizient,
b
der
Nutzen
für
den
Empfänger
und
c
die
Kosten
für
den
Helfenden
sind.
Reziproker
Altruismus
beschreibt
Situationen,
in
denen
Hilfshandlungen
durch
erwartete
Gegenleistungen
zukünftiger
Interaktionen
belohnt
werden.
Auch
Gruppen-
oder
Mehrheitsselektion
wurden
diskutiert,
bleiben
aber
umstritten.
möglicherweise
altruistischen
und
egoistischen
Motiven
unterschieden.
Empirisch
zeigen
sich
altruistische
Tendenzen
bei
Menschen
in
Formen
wie
Spenden,
Freiwilligenarbeit
oder
Hilfe
in
Notlagen,
wobei
kulturelle
Normen,
soziale
Anreize
und
situative
Faktoren
eine
erhebliche
Rolle
spielen.
Ziele,
Reputation
oder
langfristige
Vorteile
im
Blick
haben.
Ethische
Theorien
wie
Utilitarismus
oder
Kantianische
Ethik
setzen
unterschiedliche
Schwerpunkte
auf
Pflicht,
Nutzen
und
Motive.