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Evolutionsforschung

Evolutionsforschung ist die wissenschaftliche Untersuchung der Entstehung, Veränderung und Verbreitung von Merkmalen und Arten im Verlauf geologischer Zeit. Sie erforscht, wie genetische Variation, natürliche Auslese, Zufall, Mutation und Umweltfaktoren zusammenwirken, um Biodiversität, Anpassung und Speziation hervorzubringen.

Die Forschung ist interdisziplinär und umfasst Paläontologie, Genetik, Populationsgenetik, Ökologie, Systematik, Evolutionsbiologie, Entwicklungsbiologie (evo-devo) und Bioinformatik.

Historisch stehen Charles Darwin und Alfred Russel Wallace für die Theorie der natürlichen Auslese. Die Moderne

Ziele der Evolutionsforschung sind das Verständnis der Entstehung von Arten, die Mechanismen der Anpassung, die Dynamik

Wichtige
Methoden
sind
die
Analyse
des
Fossilberichts,
vergleichende
Anatomie,
Molekulargenetik,
Phylogenetik,
Sequenzdatenanalysen,
theoretische
Modellierung
sowie
experimentelle
Evolution,
etwa
Langzeit-Experimente
mit
Bakterien
oder
Hefen.
Synthese
der
1930er
bis
1950er
Jahre
verband
Mendelsche
Genetik
mit
Darwinismus.
Seit
dem
späten
20.
Jahrhundert
ermöglichen
genomische
Techniken,
DNA-Sequenzierung
und
Computermodellierung
tiefere
Einblicke
in
Abstammungslinien,
genetische
Variation
und
Populationsdynamik.
Entwicklungen
wie
evo-devo
erweitern
das
Verständnis
von
Entwicklungsprozessen
als
Träger
evolutionärer
Veränderungen.
von
Biodiversität
und
die
Vorhersage
evolutiver
Reaktionen
auf
Umweltveränderungen.
Anwendungsfelder
liegen
in
Medizin
(z.
B.
Antibiotikaresistenz),
Landwirtschaft,
Naturschutz
und
Biogerontologie.
Wissenschaftliche
Diskussionen
betreffen
die
relative
Bedeutung
verschiedener
Mechanismen,
die
Interpretation
von
Fossil-
und
Molekulardaten
sowie
die
Grenzen
aktueller
Modelle.