Industrieinvestitionen
Industrieinvestitionen bezeichnen Ausgaben von Unternehmen im Industriesektor für langlebige Sachanlagen, die dem Produktionsbetrieb dauerhaft dienen. Dazu gehören der Bau oder Erwerb neuer Produktionsstätten, Maschinen und Anlagen, Energie- und IT-Infrastruktur sowie Automatisierungs- und Digitalisierungstechnik. Auch Modernisierung und Kapazitätserweiterung fallen unter diesen Begriff. Im nationalen Rechnungswesen unterscheiden sich Anlageinvestitionen von rein finanziellen Investitionen, da sie langfristige Produktionskapazitäten schaffen.
Motivation: Industrieinvestitionen zielen auf Produktivitätssteigerung, Qualitätsverbesserung, Kostenreduktion und bessere Energieeffizienz. Sie ermöglichen Automatisierung, Innovation und die
Messung und Bedeutung: In Statistik und Volkswirtschaft werden Industrieinvestitionen häufig als Bruttoanlageinvestitionen in der Industrie gemessen.
Wirkungen und Politik: Industrieinvestitionen beeinflussen Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung. Überkapazitäten, fehlinvestitionen oder lange Amortisationszeiten bergen Risiken.
Trends: In fortgeschrittenen Volkswirtschaften gewinnen Automatisierung, Digitalisierung, nachhaltige Produktion und Anpassungen globaler Lieferketten an Bedeutung. In